Erschreckendes Zeugnis

Wie China illegal die Meere leer fischt

Ein Bericht wirft der chinesischen Fischereiflotte unter anderem illegale Fänge und Überfischung vor (Symbolbild).

(Bild: AFP)

Ein schockierender Bericht deckt die Praktiken von Chinas Fischereiflotte auf.

Ein Bericht der Organisation Environmental Justice Foundation stellt der chinesischen Fischereiflotte ein erschreckendes Zeugnis aus. Die Rede ist von illegalen Fängen, Überfischung und Menschenrechtsverletzungen.

Fast alle Crewmitglieder von 88 Schiffen, die befragt wurden, erzählten von verschiedenen Formen illegalen Fischfangs - darunter das Abtrennen von Fischflossen an lebenden Haien sowie die Tötung geschützter Arten wie Schildkröten oder Robben. „Egal, ob große oder kleine Haie, wir nahmen alle. Sogar Babys aus dem Körper trächtiger Hai-Mütter nahmen wir“, berichtet ein Crewmitglied eines Fischerboots. Auch Delfine wurden getötet und als Köder für Haie verwendet. 

Arbeiter mit Messer bedroht
Andere Arbeiter erzählen, man habe sie mit Metallrohren geschlagen und mit Messern bedroht. Fast alle Befragten gaben zudem an, sie seien in einer Art Schuldenhaft gehalten worden. Dazu wurden auch oft ihre Pässe konfisziert.