Drei Leichtverletzte

Tirol: Bergretter verunfallen am Weg zu Einsatzort

Verkehrsunfall mit Bergrettungsfahrzeug in Kramsach

(Bild: zoom.tirol)

Auf der Fahrt zum Einsatzort am Reintalersee (Tirol) verlor die Lenkerin eines Bergrettungsautos am Samstag in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug. Es stürzte um, die aus sechs Personen bestehende Einsatzmannschaft konnte sich selbst befreien. 

Am Samstag gegen 11.00 Uhr waren sechs Mitglieder der Bergrettungsortstelle „Kramsach Umgebung“ in einem Pkw auf einsatzmäßiger Anfahrt zu einem Notfall im Bereich des Reintalersees. Ein Wanderer hatte gesundheitliche Probleme bekommen. 

Auf der Anfahrt zum Einsatzort kam die 36-jährige Fahrzeuglenkerin auf der Unterinntalstraße L211 beim Befahren einer Rechtskurve ins Schleudern und schlitterte folglich mit der rechten Fahrzeugseite auf die bergseits gelegene Böschung zu.

Verkehrsunfall mit Bergrettungsfahrzeug in Kramsach

(Bild: zoom.tirol)

Der Pkw hob folglich zu Böschung (Gehsteig) hin ab, kam kurz an der Böschung zum Stillstand und kippte anschließend seitlich rückwärts zurück auf die Fahrbahn, wo er auf der rechten Fahrzeugseite liegen blieb.

Verkehrsunfall mit Bergrettungsfahrzeug in Kramsach

(Bild: zoom.tirol)

Sämtliche Bergrettungsmitglieder konnten sich selbstständig befreien, drei Einsatzkräfte zogen sich durch den Unfall leichte Verletzungen zu. Nach erfolgter Erstversorgung wurden die Verletzten in das Krankenhaus nach Kufstein verbracht, wo sie nach ambulanter Behandlung bereits wieder entlassen wurden.

Am Fahrzeug entstand schwerer Sachschaden. Die Freiwillige Feuerwehr Kramsach war mit drei Fahrzeugen im Einsatz. Die Unterinntalstraße war im Bereich der Unfallstelle für circa eine Stunde komplett gesperrt. Es wurde eine lokale Umleitung eingerichtet.

Tragisches Detail am Rande: Der Wanderer, wegen dem die Bergrettung ausgerückt war, ist am selben Tag gestorben.