Pflege und Betreuung entwickeln sich zu gesellschaftlichen Kernthemen, die künftig eine noch wesentlichere Rolle spielen werden. Derzeit sind mehr als 87.000 Burgenländer älter als 60 Jahre. Das betrifft fast ein Drittel der Bevölkerung.
In Würde altern
Viele betagte Bewohner sind auf Unterstützung angewiesen. „Menschen, die ihre Angehörigen zuhause pflegen oder betreuen, müssen sozialrechtlich abgesichert sein“, betont Schneemann. Dieses Ziel verfolgt das von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil initiierte Anstellungsmodell, das gut angenommen wird. „Darüber hinaus soll allen Senioren der Wunsch, in Würde zu altern, erfüllt werden“, ergänzt Schneemann.
Aktuell sind 225 pflegende oder betreuende Angehörige bei der Pflegeservice Burgenland angestellt. „Das sind so viele wie noch nie“, zeigt sich Schneemann erfreut. Seit Beginn des Anstellungsmodells im November 2019 waren somit insgesamt 310 Angehörige als Helfer offiziell gemeldet. 77 Prozent davon sind Frauen, der Rest Männer.
Bereits zehn Pflegeeltern
Bei den gegenwärtig 225 Angestellten nicht eingerechnet sind Pflegeeltern. In diesem erst seit Kurzem geltenden Anstellungsmodell sind bereits zehn Eintragungen registriert. Die Vorteile liegen für Schneemann klar auf der Hand: „Angehörige sind in einem Dienstverhältnis, verlieren durch die Betreuung keine Pensionsjahre, müssen nicht auf Entlohnung verzichten.“
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