Oft ist über Pflegenotstand oder wenig Personal zu hören. „Im Burgenland wurden die Weichen längst gestellt, um den Pflege- und Betreuungsberufen jenen Stellenwert zu geben, den sich diese immer wichtiger werdenden Dienste verdienen“, betonte der Soziallandesrat.
So wie in Deutschland kommen in Österreich auf eine Pflegekraft 13 Patienten. Laut Studie der Gesundheit Österreich GmbH werden im Burgenland bis 2030 rund 1750 Helfer gebraucht. Als weiteren Meilenstein in der Versorgung hob Schneemann unter anderem das neue Modell der regionalen Pflegestützpunkte hervor: „Damit sind wir näher bei den Betroffenen. Nicht die Menschen kommen zum Pflegesystem, sondern die Pflege kommt zu ihnen.“
Manager seit 2019
Welche enormen Vorteile das hat, zeigen die sogenannten Case- und Care-Manager, die seit 2019 in den Bezirkshauptmannschaften als Anlaufstelle für Fragen und Anliegen rund um die Themen Pflege und Betreuung bereitstehen.
„In drei Jahren wurden 24.000 Beratungen und 12.800 Erstberatungen durchgeführt. Die Rückmeldungen sind durchwegs positiv. Das Vertrauen zählt“, berichtete Teamkoordinatorin Manuela Blutmager. Das Durchschnittsalter der Klienten ist 72 Jahre, die meisten sind in den Pflegestufen 3 und 4.
Die Menschen wollen so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden führen können
Manuela Blutmager
Interesse am Steigen
Klaudia Friedl, Geschäftsführerin der Pflegeservice Burgenland GmbH, dazu: „Das Interesse am Anstellungsmodell für pflegende Angehörige ist stark im Steigen. Bis Jahresende werden 300 Burgenländer davon profitieren.“
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