Ukraine-Helfer

„Der Verstand sagt nein, das Herz sagt aber ja“

Oberösterreich
02.03.2022 09:00

Daniel Muralter aus Garsten und sein Team des Vereins „4x4 Hilfe“ brechen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag mit neun Bussen in die Ukraine auf - Waisenhaus und Militärspital benötigen medizinische Ware.

Der Verstand sagt nein, die Einreise in ein Krisengebiet ist nicht gut, aber das Herz sagt ja! Ich kann nicht aus, ich muss einfach dahin!“ Für Daniel Muralter aus Garsten ist klar, dass er und sein Team trotz des eskalierenden Konflikts in der Ukraine vor Ort Hilfe leisten müssen. Weshalb sich der Obmann des Vereins „4x4 Hilfe“, ein Motorsportklub an der Grenze zu Steyr, dessen Hauptziel es ist, in Österreich und europäischen Krisengebieten ehrenamtliche Arbeit zu leisten, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag mit insgesamt neun Fahrzeugen auf den Weg in die Ukraine macht. „Nachdem die ersten Bomben eingeschlagen sind, hat mein Telefon geklingelt. Die ganzen Partner, die wir schon länger in der Ukraine unterstützen, haben um Hilfe gebeten. Andere Organisationen fahren nur bis zur Grenze, wir wollen aber direkt vor Ort helfen“, so Muralter.

Bereitschaft zur Hilfe im Krisengebiet ist enorm
Vor allem Verbandsmaterial und medizinische Ware werden benötigt. Ziel ist ein Waisenhaus, in dem bereits Verwundete versorgt werden und ein Militärspital in Iwano-Frankiwsk im Westen der Ukraine. „Sie brauchen ganz dringend Unterstützung, ihnen geht das Material aus“, sagt der 36-Jährige. Ärzte und Apotheken aus dem Raum Steyr-Land und das Krankenhaus Steyr haben sich bereit erklärt, medizinische Produkte zur Verfügung zu stellen.

Enge Verbindung aufgrund eines Waisenhausprojekts
„Es wirken extrem viele Leute mit. Wir haben aber noch Fahrer in Bereitschaft, bis Mittwoch 16 Uhr können noch Druckverbände und andere Sachen vorbeigebracht werden“, so Muralter, für den der Konflikt aufgrund der engen Verbindung zu einem Waisenhausprojekt in der Ukraine besonderes emotional ist. „Wenn es irgendwie geht, werden wir versuchen, Kinder mitzunehmen“, sagt der zweifache Familienvater.

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