Damit hat wohl niemand gerechnet, auch nicht die strahlende Siegerin Magdalena Kompein, die am Wochenende den ersten A-Cup Boulder-Bewerb der Saison in Wr. Neustadt gewann. Die 16-jährige Göfnerin verwies damit die Konkurrenz in ihrem ersten Boulder-Wettkampf seit eineinhalb Jahren, nicht nur in ihrer U18-, sondern auch in der Allgemeinen Altersklasse auf die Plätze.
Insgesamt 20 Vorarlberger Athletinnen und Athleten stellten sich am Wochenende in Wr. Neustadt der österreichischen Konkurrenz. Doch eine Athletin überraschte sie alle. Erst qualifizierte sich die erst 16-jährige Vorarlbergerin Magdalena Kompein als siebtplatzierte fürs Finale, wo sie dann mit einer herausragenden Leistung als einzige Athletin im gesamten Feld einen Final-Boulder „toppen“ konnte. Damit holte sich die junge Kletterin vom Alpenverein Feldkirch nicht nur in ihrer eigenen Altersklasse den Titel, sondern auch in der Allgemeinen.
Große Freude nach vorigem Verletzungspech
„Ich habe gar nicht damit gerechnet und freue mich total! Vor allem, weil es nach meinem Kreuzbandriss der erste Boulder-Bewerb seit eineinhalb Jahren für mich war“, verrät die Göfnerin, die durch Corona und die anschließende Knieverletzung lange auf ihr Comeback bei einem Wettkampf warten musste. Um wieder in Form zu kommen, hat sich Magdalena aus dem professionellen „Personal Training“-Bereich - wo auch Marco Rossi und Amanda Salzgeber zusätzlich an ihrer Fitness feilen - Hilfe geholt. „Nach meiner Knieverletzung hat die Physio alleine nicht gereicht, um wieder genügend Kraft aufzubauen. Das Kraft- und Mentaltraining hat mir schon sehr geholfen, das Vertrauen in meine Beine zurückzugewinnen“, sagt Magdalena, die das Zusatztraining auch in Zukunft beibehalten will.
Premiere für Landesverband
Magdalena sorgte mit ihrem überraschenden Sieg auch für große Freude und eine Premiere beim Kletterverband Vorarlberg. Denn es war der erste Platz bei einem A-Cup in der Allgemeinen Klasse überhaupt für den Landesverband. „Das ist sehr bemerkenswert, was Magdalena da geschafft hat“, freut sich auch Landestrainer Mark Amann mit seiner Athletin. Während es der Konkurrenz - darunter Branchen-Größen wie Franziska Sterrer und Jessica Pilz - nicht gelang, einen der vier Final-Boulder zu „toppen“, hatte Magdalena gleich mit dem ersten ihre Schäfchen ins Trockene gebracht. „Der Boulder hat mir einfach gelegen, er war nicht so kraftintensiv wie die anderen. Gleich beim ersten Versuch hat es sich machbar angefühlt“, erklärt sie ihr Erfolgsrezept.
Weitere gute Ergebnisse
Aber auch bei der Klasse U20 zeigten die Ländle-AthletInnen eine starke Leistung. Nach der Qualifikation holte sich Andreas Hofherr (OeAV Feldkirch) den dritten Platz bei den Herren. Bei den U20-Damen erreichten nach einem anspruchsvollen Wettkampf Lea Kempf (OeAV Egg) und Emma Tabernig (OeAV Bludenz) den vierten bzw. fünften Platz.
Ländle-Kletterer auf gutem Kurs
Besonders erfreulich ist die gute Finalquote der VoralbergerInnen. Gleich fünf AthletInnen konnten sich für das Finale der Klasse U14 und U16 qualifizieren. Sophie Bickel (OeAV Bludenz), Adrian Kathan (OeAV Feldkirch), Elise Winkler (OeAV Bludenz), Matthäus Kathan (OeAV Feldkirch) und Noah Reischmann (OeAV Dornbirn). Nach einer soliden Leistung konnte Matthäus Kathan (OeAV Feldkirch) den vierten Platz sichern. Nicht ins Finale schafften es Valeria Bereuter (18., OeAV Egg), Naima Gringl (19., NFÖ Bludenz) und Chiara Allgäuer (25., OeAV Feldkirch).
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