Die erste "Emily", wie die Figur in Deutschland unsinnigerweise oft genannt wird, zierte im Jahr 1911 den Kühlergrill eines Rolls-Royce. Diese Statuette hatte ein menschliches Vorbild: Miss Eleanor Velasco Thornton, die Sekretärin und Geliebte des britischen Adligen John Walter Edward Douglas-Scott-Montagu, 2nd Baron Montagu of Beaulieu. Miss Thornton stand dem Bildhauer Charles Robert Sykes Modell.
Zuvor hatte sich Lord Montagu von Sykes eine eigene Figur kreieren lassen, die der Künstler "The Whisper" (Das Flüstern) nannte. Die Idee fand bei Rolls-Royce Gefallen, und so erging der Auftrag für den "Spirit" an Sykes. Henry Royce selbst war allerdings dagegen, er war der Meinung, der "modische Schnickschnack" würde die Linie seiner Autos zerstören. Der Auftrag wurde vergeben, als er gerade krank und deshalb nicht in der Firma war.
Rankin erwählte seine Gattin Tuuli Shipster als Model für die ersten Fotos. Es ist, als würde der "Spirit of Ecstasy" zum Leben erwachen. Die anderen Fotos zeigen Frauen unterschiedlichen Alters, aus verschiedenen Kulturen, die die Weiblichkeit des "Spirit of Ecstasy" darstellen. Rankin interpretiert die Figur in vielerlei Aspekten: Kraft, Schönheit des Alters, Geschwindigkeit, Wind und Metall.
Die Werke gehen in den nächsten Monaten auf Tour und werden bei Rolls-Royce-Veranstaltungen gezeigt.
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