Alice (Julia Piaton) ist Lehrerin und Bürgermeisterin in einem kleinen Dorf. Als der 65-jährige Analphabet Émile (Michael Blanc) beschließt, lesen und schreiben zu lernen, ist Alice sichtlich überfordert. Doch als die Schließung der Schule droht, beweisen alle zusammen, dass mit Teamgeist und originellen Ideen wahre Wunder möglich sind ... Lesen Sie hier die ganze Kino-Kritik zu „Es sind die kleinen Dinge“.
Für die Bäckerei in dem bretonischen 400-Seelen-Dorf wird händeringend ein Nachfolger gesucht, das Bistro hat schon lange zu, und der allseits beliebte Landarzt starb bereits vor vier Jahren. Dessen Tochter Alice (Julia Piaton), die als Lehrerin eine jahrgangsübergreifende Klasse betreut, hat nun auch das Bürgermeisteramt inne und kümmert sich um Gebrechen aller Art. Zudem drückt ein Neuzugang, der allen Regularien widerspricht, die Schulbank: Es ist der 65-jährige Emile (Michael Blanc), der sich erst jetzt dazu bekennt, Analphabet zu sein.


Mon dieu, was hat diese aufopferungsvolle Frau nicht alles am Hals! Doch letztlich greifen anarchisch-gewitzter Bürgersinn und gelebte Nachbarschaftshilfe, als der Dorfschule wegen zu geringer Schülerzahlen die Schließung droht.
Regisseurin Mélanie Auffret, selbst in der Bretagne geboren, schöpft in dieser humoristischen Parabel über die Tücken der Landflucht aus eigenen Erfahrungen, und sie orchestriert dafür ein hinreißend komplexes Figurenpanoptikum. Was im Leben zählt, sind die kleinen Siege – „Les Petites Victoires“, so der französische Filmtitel.
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