Durch die besonders milde Witterung fand der Schwärmflug der Borkenkäfer heuer sehr früh statt. Daher zeigen bereits erste befallene Baumgruppen die für diese Situation typischen rotbraunen Baumkronen.
Der Befall ist zum Beispiel an einem starken Bohrmehlauswurf am Stammfuß aus der Nähe gut zu erkennen. Im oberen Stammteil ist die Entwicklung der Käfer stets weiter fortgeschritten als im unteren Teil. Daher finden sich hier typische Anzeichen wie Abplatzen der Rinde, starker Harzfluss und Spuren von Spechten.
Angst vor großflächigem Baumsterben in Tallagen
In tieferen Lagen bis 900 Meter Seehöhe ist heuer sogar eine besonders massive Vermehrung des Borkenkäfers möglich, was zu einer Explosion der Käfermenge und einem großflächigen Baumsterben führen kann.
Praktische Erfahrungen haben gezeigt, dass nicht nur befallene Bäume umgeschnitten werden müssen. Auch befallene Nachbarbäume, die noch eine grüne Baumkrone haben, müssen bereits entfernt werden. Fragen rund um die Käferbekämpfung beantworten die Gemeindewaldaufseher und die Bezirksforstinspektionen. Infos erteilt auch Christian Schwaninger, Landesabteilung Waldschutz, unter der Nummer 0512/508-4600.
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