Egal ob meterhoch Schnee liegen würde oder nicht: In Innsbruck und damit in Tirol wird nach den Olympischen Spielen 1964 und 1976 hundertprozentig nie mehr diese Veranstaltung stattfinden. Schon mehrfach gab die Tiroler Bevölkerung diesem Ansinnen den sprichwörtlichen Laufpass, um sportlich zu bleiben. Zuletzt 2017, als 53,2% dagegen stimmten. Auch 1993 gab es ein Nein. Die Abstimmung 1997 wird hingegen als Kuriosum in die Geschichte eingehen. Denn die Mehrheit in Tirol (69%) war dafür, allerdings fiel in der Landeshauptstadt Innsbruck das Votum dagegen (52,6%) aus. Für den damaligen Innsbrucker Bürgermeister Herwig van Staa Grund genug, sich von Olympia abzuwenden.
Vielleicht ist alles gut so, denn Olympia hat längst nichts mehr mit dem ursprünglichen Gedanken zu tun. Nämlich mittels Sport Völkerverbindung und damit Frieden auf der Welt zu schaffen. Heutzutage dominiert Gigantomanie diese Spiele, Themen wie Weltfrieden oder Menschenrechte werden für 19 Tage dem Jubel untergeordnet. Zudem sind nicht Rahmenbedingungen und das so oft strapazierte Wort „Nachhaltigkeit“ entscheidend, wo Olympia oder etwa eine Fußball-WM stattfindet. Fixieren tun das oft korrupte Funktionäre, die das Finanzielle jeder einzelnen Medaille überordnen.
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