Chaos ausgebrochen

Abtrünniger Hacker greift Kollegen von Anonymous an

Web
10.05.2011 13:35
Beim lose organisierten Hackernetzwerk Anonymous scheint das Chaos ausgebrochen zu sein. Nachdem immer noch unklar ist, ob die Gruppe oder zumindest einzelne Mitglieder für den massiven Angriff auf Sony-Netzwerke und den Diebstahl von Millionen Kundendaten verantwortlich sind, hat ein Hacker nun seine Kollegen angegriffen.

Das Hackerkollektiv scheint gespalten. Ein ehemaliger Moderator namens "Ryan" soll die Server zur Kommunikation der Mitglieder gehackt und mit Denial-of-Service-Attacken angegriffen haben. Dabei werden Server gezielt mit Anfragen bombardiert, bis sie wegen Überlastung nur noch langsam funktionieren oder ganz zusammenbrechen.

Anonymous warnt nun davor, diese Server - AnonOps.ru und AnonOps.net - zu besuchen, Ryan versuche, in die Computer der Besucher einzudringen, heißt es. Die "alten" Anonymous-Oberen erklären, Ryan sei mit der führungslosen Struktur der Gruppe unzufrieden gewesen. Ob es sich dabei jedoch um einen Schachzug handelt, vom Angriff auf das PlayStation-Netzwerk abzulenken, oder tatsächlich Gefahr für Nutzer besteht, ist unklar.

Angriff auf ehemalige Kollegen
Die Server dienten vor allem Chats und werden von einer Gruppe namens "AnonOps" verwaltet. Sie werden als heimliche Führer von Anonymous angesehen, schließlich verlangt die Verwaltung der Server und die Bezahlung der Strukturen nach einem Mindestmaß an Organisation. Ryan soll zu ebendieser selbst unter den Meisterhackern elitären Gruppe gehört haben, bis er am Wochenende die Server unter seine Kontrolle stellte. Auf den Servern soll nun statt eines lebendigen Chats lediglich "anonops dead go home", also in etwa "AnonOps sind tot, geh nach Hause", zu lesen sein.

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