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Lippenbekenntnisse | Hart und zart

Lippenbekenntnisse. Die Hoffnungen waren groß gewesen - und erfüllten sich wieder einmal doch nur in äußerst überschaubarem Rahmen: Das EU-Parlament hatte es gestern in der Hand, endlich die qualvollen Tiertransporte quer über den Kontinent dramatisch einzuschränken. Doch heraus kam bei der Abstimmung zwar eine Linderung des Tierleids, aber von einem großen Durchbruch könne man so gar nicht sprechen, wie sich Kritiker aus den verschiedensten Lagern einig sind. Sehr direkt formuliert es auch „Krone“-Tierschutzexpertin Maggie Entenfellner, die vor allem massive Kritik am Abstimmungsverhalten der ÖVP-Vertreter im EU-Parlament übt und sagt: „Man fragt sich, was die ÖVP reitet, immer wieder gegen die Interessen der Tiere und Wähler zu stimmen. Sie war sogar gegen das Zeitlimit von Schifftransporten, dabei sind wir ein Binnenland.“ Tatsächlich sind die vielen Tierschutzbekenntnisse der ÖVP offensichtlich nur müde Lippenbekenntnisse. 

Hart und zart. Seit fast schon zwei Jahren zählt man in Österreich die täglich neu an Corona Infizierten. Gestern hat man es nicht geschafft, ein Ergebnis zu liefern. Nur so viel ist klar: Die Zahl ist hoch. Und ebenfalls klar ist: Diese Zahl nicht liefern zu können ist auch eine Bankrotterklärung. Noch dazu an einem so speziellen Tag wie dem gestrigen, dem Tag, an dem im Parlament das wohl heikelste Vorhaben der jüngeren Vergangenheit zur Debatte und Abstimmung stand: das Gesetz zur Impfpflicht. Letztlich stimmten 137 Mandatare für und nur 33 gegen die Impfpflicht. In der heutigen „Krone“ titeln wir dazu: „Harte Debatte, zarte Einführung“. Wobei sich viele sicher sind: die Einführung könnte so „zart“ ausfallen, dass sie gar keiner spürt. Und sich nicht einmal die Impfquote erhöht …

Einen schönen Freitag!

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