Wegen Volksbefragung

Steht die „Wälderhalle“ auf der Kippe?

Vorarlberg
06.01.2022 06:45

Eigentlich wäre der Boden für die Umsetzung der „Wälderhalle“ bereitet: Nach jahrelanger Suche ist der perfekte Standort in Andelsbuch gefunden, die Detailpläne stehen, die Finanzierung ebenso. Doch auf der Zielgeraden tut sich eine neue Hürde auf: Eine Bürgerinitiative hat den Antrag auf eine Volksbefragung eingereicht.

Gemeinsam mit seinen Mitstreitern hat der Unternehmer Hans Metzler (MEVO) jede Menge Herzblut, Zeit und auch Geld in das Projekt „Wälderhalle“ gesteckt. Die Nachricht, dass in der Standortgemeinde Andelsbuch kurz vor dem Spatenstich eine Volksbefragung abgehalten werden könnte, ist für ihn ein Schock: „Nach jahrelangem Bemühen sind endlich alle wesentlichen Schritte geschafft. Dass das Projekt nun grundsätzlich in Frage gestellt werden soll, macht uns sehr betroffen.“

Überraschend ist der Antrag auf eine Volksbefragung auch deshalb, weil die „Wälderhalle“ in der Region grundsätzlich großen Rückhalt genießt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass das Projekt gleich mehrere „Versorgungslücken“ schließen würde: Der ökologisch nachhaltige Rundbau ist als Mehrzweckhalle konzipiert und zeichnet sich durch flexible Räumlichkeiten und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten aus. Die Halle würde nicht nur dem Eishockeyverein EC Bregenzerwald, der seine Heimspiele seit Jahren in Dornbirn abhalten muss, eine neue Heimat bieten, sondern auch für den Breiten- und Schulsport offenstehen - eine wertvolle Erweiterung des touristischen Angebots in der Region also.

Außerhalb der „Eissaison“ könnte das Gebäude für Veranstaltungen aller Art - vom Konzert bis zur Kunstausstellung - genutzt werden. Zudem ist auch eine Diskothek geplant - angesichts der Tatsache, dass der Bregenzerwald für Jugendliche nur sehr wenig Angebote bietet, ein nicht ganz unwesentlicher Aspekt. 

Zitat Icon

Die Wälderhalle ist ein Projekt, das durch Vielseitigkeit punktet und auch ökologische Aspekte ernsthaft miteinbezieht.

Hans Metzler, Team Wälderhalle

8,5 Millionen Euro aus privater Hand
Was ebenfalls für das Projekt spricht: Die öffentliche Hand wird nicht über Gebühr belastet. Die Baukosten wurden mit 14,7 Millionen Euro veranschlagt, davon steuert das Land 4,2 Millionen Euro bei, auf die REGIO Bregenzerwald entfallen 300.000 Euro - der große Rest (8,5 Millionen Euro) wird privat finanziert. „Die Wälderhalle ist also ein äußerst gelungenes Beispiel einer konstruktiven Kooperation von regionalen Investoren und der öffentlichen Hand“, ist Hans Metzler überzeugt. Er hofft jetzt, dass sich auch die Andelsbucher Bevölkerung im Falle einer Volksbefragung von diesen Argumenten überzeugen lässt. Sein Appell an die Bürgerinnen und Bürger: „Helfen Sie mit Ihrer Unterstützung mit, dass der große, lang gehegte Traum eines Aktivzentrums für Jung und Alt nun endlich wahrwerden kann.“

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