28.12.2021 19:44 |

Vor allem Geimpfte

Studie: Infektion durch Omikron schützt vor Delta

Eine Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus schützt einer Studie zufolge vor einer Ansteckung mit der als gefährlicher geltenden Delta-Variante. Besonders bei Geimpften, die sich mit Omikron infiziert hätten, habe sich eine verbesserte Immunität gegen Delta entwickelt, geht aus der am Dienstag von südafrikanischen Wissenschaftlern veröffentlichten Untersuchung hervor.

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Die Forscher hatten sich die Daten von 33 Geimpften und Ungeimpften angeschaut, die in Südafrika mit Omikron infiziert waren. Demnach stieg die Neutralisierung von Omikron innerhalb von 14 Tagen im Schnitt um das 14-fache an, die von Delta um das 4,4-fache.

„Das heißt, die Immunantwort verbreitert und verbessert sich gegen verschiedene Varianten. Gute Neuigkeiten“, fasste Leif Erik Sander, Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie an der Charité Berlin, die Studie zusammen. Geimpfte entwickelten dabei nach einer Omikron-Durchbruchsinfektion eine sehr hohe Immunität gegen Delta, Ungeimpfte wiesen viel weniger Antikörper auf.

Delta könnte verdrängt werden
„Der Anstieg der Neutralisierung der Delta-Variante bei Personen, die mit Omikron infiziert wurden, kann zu einer verminderten Fähigkeit von Delta führen, diese Personen erneut zu infizieren“, erklärten die Wissenschafter die Ergebnisse ihrer Untersuchung. Dies könne dazu beitragen, Delta zu verdrängen, so Alex Sigal, Professor am Africa Health Research Institute in Südafrika. Die Studie wurde allerdings noch nicht von unabhängigen Experten geprüft.

Laut einer früheren südafrikanischen Studie besteht bei Menschen, die mit der Omikron-Variante infiziert sind, ein geringeres Risiko für Krankenhausaufenthalte und schwere Erkrankungen als bei Delta. Teilweise sei dies aber auf die hohe Immunität der Bevölkerung zurückzuführen, hieß es zugleich einschränkend.

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