Kalb „Georg“ geboren

Dramatische Befreiungsaktion fand ein Happy End

Tirol
20.12.2021 18:00

Es war wohl die ungewöhnlichste Tierrettung der Feuerwehr Jenbach (Tirol) in diesem Jahr! Die rund 700 Kilo schwere und trächtige Kuh „Zirm“ blieb im Mai am Freihof von Landwirt Ludwig Guggenbichler beim Versuch, über die Stalltür zu springen, hängen. Nun, sieben Monate später, kam Stierkalb „Georg“ gesund auf die Welt.

Es waren dramatische Minuten, die der Landwirt im Mai erlebte. Eigentlich sollten die Kühe am Freihof in Jenbach einzeln nach ihrem Aufenthalt auf der Weide in den Stall gelassen werden. „Für eine ruhige Einordnung des Viehs werden immer nur ein paar Stück in den Stall eingelassen und dann wird die Stalltür zur Hälfte geschlossen“, erklärt Guggenbichler. Die trächtige Kuh „Zirm“ konnte aber offensichtlich keine Minute länger auf ihr Kraftfutter warten.

Das 700 Kilo schwere Tier sprang mit einer akrobatischen Einlage über die rund einen Meter hohe Stalltür und blieb hoffnungslos hängen. Das rasche Handeln des Landwirtes – er alarmierte die Feuerwehr – verhinderte Schlimmeres: „Wenn wir sie nicht rausgebracht hätten, hätte sich die Tür mit der Kuh verkeilt. Das hätte innere Verletzungen zur Folge gehabt.“

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Glücklicherweise konnte der Einsatz binnen weniger Minuten schonend und erfolgreich abgeschlossen werden.

Mario Dobler, FF Jenbach

Die Kuh wurde daraufhin vorne angehoben und rückwärts aus ihrer misslichen Lage befreit. „Glücklicherweise konnte der Einsatz binnen weniger Minuten schonend und erfolgreich abgeschlossen werden“, berichtet Mario Dobler, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Jenbach, über den Rettungseinsatz.

Kalb „Georg“ kam gesund und munter auf die Welt
Bei der damaligen Untersuchung gab der Tierarzt vorsichtige Entwarnung, Gewissheit gäbe es jedoch erst bei der Geburt. Und er sollte damit recht behalten, denn vor wenigen Tagen war es dann so weit: Mutter „Zirm“ brachte Stierkalb „Georg“ zur Welt. Das Kälbchen war gesund und munter, es hatte den „Hänger“ seiner Mutter gut überstanden. „Gott sei Dank ist alles noch gut ausgegangen“, freut sich Guggenbichler.

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