Zum Start der Saison

Storno-Welle im Tourismus ebbt weiter nicht ab

Salzburg
17.12.2021 11:00

Geöffnete Skilifte, aber vielerorts nur halbvolle Hotels: Heute starten auch Salzburgs Hoteliers und Beherbergungsbetriebe in eine äußert ungewisse Wintersaison - nicht nur wegen Omikron. „Die Buchungsrückgänge sind da, die Verunsicherung auch“, sagt etwa Hotelier Walter Veit. Die „Krone“ hörte sich um.

Ganze vier Wochen hatten Salzburgs Hoteliers und Beherberger großteils Lockdown-bedingt geschlossen. Heute öffnen viele der Häuser in Stadt und Land wieder ihre Pforten. Allerdings unter ungewissen Vorzeichen, wie auch die St. Johanner Brückenwirtin Petra Nocker-Schwarzenbacher berichtet: „Wir haben nach wie vor Stornierungen, die Omikron-Berichterstattung verunsichert die Leute im In- und Ausland zunehmend.“ Zwar trudeln seit der Verkündung des Lockdown-Endes wieder Anfragen ein. Aber: „Die Stornos haben nicht so aufgehört, wie wir uns das gewünscht hätten“, so die Pongauerin.

Man habe Angst, dass die Virusvariante im Jänner „einen Strich durch die Rechnung“ mache. Ähnlich sieht es Hotelier Walter Veit aus Obertauern, der mit 50 Prozent Auslastung in die Saison startet. „Hoffentlich werden wir wegen der sinkenden Zahlen vom deutschen Robert-Koch-Institut nicht mehr als Hochrisikoland eingestuft“, sagt Veit. Sonst müssen ungeimpfte Kinder nach ihrem Skiurlaub für fünf Tage in Quarantäne – und das mache den Skispaß unattraktiv.

Branche hofft auf PCR-Test-Regeln für die Kinder
Dieses Problem hat Miriam Schothorst in ihrer Frühstückspension in St. Michael derzeit nicht. „Die Kinder unserer Gäste unter 12 Jahren aus Deutschland, Tschechien und Polen sind geimpft“, sagt die Vermieterin. Schon am Wochenende sperrt sie den Eckenhof auf – durch Buchungen aus dem Vorjahr ist sie ausgebucht. „Buchungen für den Dezember, die über eine Internetplattform getätigt wurden, sind storniert worden.“ Für die kommende Zeit ist sie dennoch optimistisch – über Weihnachten und Silvester sei man ausgebucht. „Im Februar sieht die Buchungslage schlechter aus“. Von einer solchen Buchungslage können viele nur träumen. Zudem werfen die erforderlichen PCR-Testungen für ausländische Kinder Fragen auf. Für den ungeimpften Nachwuchs ab 12 gilt beim Skifahren bekanntlich die 2-G-Regel; schulpflichtige Österreicher können in den Ferien einen PCR-Test als Ausnahme vorweisen. Man hoffe für die Gäste auf eine praktikable Lösung, heißt es von den Neos.

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