Neue Innenministerin

Rat an Mikl: “Mord und Totschlag kann man nicht planen”

Österreich
21.04.2011 12:14
Die Amtsübergabe im Innenministerium ist erfolgt, die neue Hausherrin heißt Johanna Mikl-Leitner. Die scheidende Ressortchefin Maria Fekter übergab ihrer Nachfolgerin ein "gut bestelltes Haus", das sie mit Wehmut in Richtung Finanzministerium verlasse, meinte die schon den ganzen Tag blendend gelaunte Fekter am Donnerstag. Dass Mikl-Leitners Aufgabe nicht ohne sein wird, machte ihr die scheidende Ressortchefin aber auch gleich klar: "Mord und Totschlag kann man nicht planen."

Freilich zog sie über ihre eigene Ministerschaft eine überaus positive Bilanz. Fekter verwies auf Erfolge bei der Bekämpfung von Jugend- und Einbruchskriminalität und betonte, dass man es im Asylwesen geschafft habe, den Zustrom auf ein Niveau zu bringen, mit dem man gut leben könne.

Einen guten Start sieht Fekter für Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz. Dieser solle sich nichts aus der derzeit negativen Medienberichterstattung machen. Diese steigere nur den Bekanntheitsgrad in ganz Österreich und mache Kurz zu einer Marke. Ihr sei es auch so gegangen und so hätten sie die Medien letztlich ins Finanzministerium katapultiert, feixte Fekter.

Mikl-Leitner als "Sicherheitsministerin"
Die neue Innenministerin Mikl-Leitner betonte, sich selbst als "Sicherheitsministerin" zu verstehen. Für ihre neue Aufgabe brauche es sehr viel Sensibilität und Fingerspitzengefühl, andererseits aber auch Entscheidungsfreude - und genau diese Eigenschaften bringe sie mit.

Kurz, der seinen ersten Auftritt souverän absolvierte, freute sich, dass seine Bestellung beweise, dass man jungen Menschen eine Chance geben könne, pro-aktiv mitzugestalten. Er sei im 12. Wiener Gemeindebezirk aufgewachsen und habe dort oft genug erlebt, wie Integration nicht oder eben schon funktionieren könne.

Nicht fehlen durfte bei einer Amtsübergabe der traditionelle Austausch von Geschenken. Mikl-Leitner bekam von ihrer Vorgängerin nicht nur den Hausschlüssel, sondern auch einen Polizeischlüsselanhänger. Die neue Ministerin dankte es ihrer Vorgängerin mit einem Blumenstrauß. Nächster Halt Fekters ist dann am frühen Nachmittag im Finanzministerium, wo ihr vom bisherigen Ressortchef Josef Pröll die Geschäfte übergeben werden.

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