Eine 70-Jährige wurde Ende Oktober 2021 Opfer eines so genannten „Cyber-Trading-Frauds“. Sie erlitt einen Schaden von über 50.000 Euro, die vermutlich unwiderruflich verloren sind.
Unbekannte Personen kontaktierten Ende Oktober 2021 eine 70-Jährige und überredeten sie unter Versprechungen von hohen Gewinnen zu Geldüberweisungen auf wechselnde Konten. Schließlich erlangten die Täter sogar Zugriff auf das Computer-System des Opfers und führten selbständig Transaktionen auf ausländische Konten durch. Am Ende hatte die Frau einen Schaden von über 50.000 Euro, die vermutlich unwiderruflich verloren sind.
Was ist der „Cyber-Trading-Fraud“?
Beim sogenannten „Cyber-Trading-Fraud“ werden potenzielle Anleger im Internet zu Geldzahlungen für vermeintlich lukrative Investitionsgeschäfte verleitet. Angeworben werden die Opfer über Internet-Werbeanzeigen, soziale Netzwerke, Anrufe aus eigens geschaffenen Call-Centern oder Massenmails. Die Tätergruppierungen arbeiten mit unzähligen Tarn- und Scheinfirmen in einer konzernähnlichen Struktur. Aufgaben wie Marketing, Call-Center-Betrieb, Softwareentwicklung und Geldwäscherei werden unabhängig voneinander arbeitsteilig unter einer Führung erledigt. Die Plattformen sind sehr professionell gestaltet und täuschen anfangs hohe Gewinne vor, um die Opfer zu weiteren Zahlungen zu verleiten. Das bezahlte Geld wird nicht angelegt, sondern verschwindet im kriminellen Netzwerk.
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