03.12.2021 15:27 |

„Krone“-Kommentar

Zusperren ist der unsoziale Weg

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Mit dem heutigen Freitag hat Corona Österreich und Tirol genau seit 648 Tagen oder 15.552 Stunden im Griff. Es war ja besagter Faschingsdienstag am 25. Februar 2020, als in Innsbruck die ersten Fälle bundesweit bekannt wurden. Die bittere Erkenntnis nach dieser gefühlt viel längeren Zeitspanne: Die Politik hat mit zunehmender Krisendauer jegliche Kontrolle verloren, nichts mehr im Griff.

Deshalb die Frage: Wie kann es sein, dass man innerhalb von zwei Jahren nicht lernt, wie man mit einer Krise umgeht? Ich meine nicht „dazulernt“, denn das würde ein gewisses Basiswissen voraussetzen. Wie kann es sein, dass man sich in dieser Zeit keinerlei Gedanken etwa über einheitliche bundesweite Lösungen gemacht hat? Über Schließungen bzw. wie man Zutritte leicht - und ohne damit in den Verruf eines Polizeistaates zu kommen - im Auge hat?

Für alles auf dieser Welt gibt es mittlerweile IT-Lösungen, gibt es Apps. Einfach alles nur zuzusperren, ist die einfachste Lösung, wenn auch die teuerste, die noch Generationen nach uns abstottern werden müssen. Dass einem Grünen Politiker die Wirtschaft egal ist, ist alles andere als neu. Wie meinte Minister Mückstein: Er sei nicht für den Handel, sondern für Gesundheit zuständig. Stimmt! Er scheint aber vergessen zu haben, dass er auch Sozialminister ist. Sozialpolitik inkludiert Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Situation insbesondere benachteiligter gesellschaftlicher Gruppen. Zusperren ist unsozial.

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