Neue, klare Regel

32 Klassen an einem Tag nach Hause geschickt

Salzburg
27.11.2021 08:00
In der ersten Lockdown-Woche herrschte in Schulen und Kindergärten das Chaos. Durch klarere Regeln soll sich die Situation nun verbessern. Klassen werden ab zwei positiven Fällen ins Distance-Learning geschickt und in den Betreuungseinrichtungen ist klar, dass Kinder von positiven Angehörigen daheim bleiben müssen.

Gleich 32 Schulklassen im Bundesland wurden am Donnerstag in den Heimunterricht geschickt, nachdem die neue Regelung in Kraft getreten war. Denn bei zwei positiven Covid-Fällen in einer Klasse wechselt die gesamte Klasse ins Distance-Learning. Diese klare Regel macht es Schulen, Lehrern, Eltern und Kinder wesentlich einfacher. Noch am Beginn der Woche herrschte pures Chaos, weil das Land an die Eltern appelliert hatte, die Kinder aus epidemiologischen Gründen zuhause zu lassen. Das Bildungsministerium bestand aber auf einen Unterricht nach Stundenplan. So hätte es sogenannten Hybrid-Unterricht geben müssen, was in der Praxis schwierig bis unmöglich ist. „Jetzt sind wir gut unterwegs. Die Schulen sind zudem durch die vielen Test ein gut kontrollierter Raum“, so Landesrätin Daniela Gutschi. Übrigens: Am ersten Tag der neuen Regeln erwischte es im Doppler-Gymnasium in der Stadt Salzburg gleich zehn Klassen auf einmal. Landesweit sind es derzeit an die 100.

Kinder trotz Covid-Falls in die Betreuung gebracht
Unklarheiten gab es auch in den Kinderbetreuungseinrichtungen. Da schickten machen Eltern, trotz eigenen positiven Corona-Tests, ihre Kinder in die Betreuung. „Ich versuche seit zehn Tagen klarzumachen, dass das nicht geht“, sagt Landesrätin Andrea Klambauer. Schuld sei ein überlastetes Contact Tracing, das die Familienangehörigen nicht offiziell isolierte. Das bestätigt auch eine Kindergärtnerin aus dem Tennengau, die aber lieber anonym bleiben möchte. „Solche Fälle hat es auch bei uns gegeben. Die Eltern wussten einfach nicht, dass sie die Kinder nicht schicken dürfen.“ Sie würde sich generell schnellere und klarere Regeln für die Zukunft wünschen. Diese Woche waren die Kindergärten und Krabbelgruppen zu rund 40 Prozent besucht. „Ich rechne damit, dass es nächste Woche bereits 60 Prozent sein werden“, so die Tennengauerin, die froh darüber ist, dass nun klar kommuniziert worden ist, wer kommen darf und wer nicht. So werden in der kommenden Woche, auf Wunsch vieler Pädagogen, die Lollipop-Tests als Antigen-Varianten wieder den Einzug in die Salzburger Kinderbetreuungsstätten finden. Diese sollen, ähnlich wie in den Schulen, für mehr Sicherheit und schnellere Absonderungen sorgen.

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