Fall in Belgien

Neue Corona-Variante in Europa angekommen

Ausland
26.11.2021 14:30

Die Abschottungsmaßnahmen waren zu spät. Die neue Coronavirus-Variante aus dem Süden Afrikas ist nun in Europa angekommen. In Belgien ist der erste Fall vermeldet worden.

Belgiens Premierminister Alexander De Croo kündigte Reisebeschränkungen für Einreisende aus Ländern im südlichen Afrika an. Es sei Vorsicht erforderlich, aber keine Panik, sagte Vandenbroucke. In Belgien gelten wieder strengere Regeln für private Feiern, in der Gastwirtschaft und im Nachtleben. „Die Situation heute ist schlimmer als alle Szenarien, die uns die Experten vorgerechnet hatten“, sagte De Croo.

Bereits vor gut einer Woche hatte Belgien strengere Corona-Maßnahmen eingeführt, unter anderem eine teilweise Homeoffice-Pflicht. Trotzdem schießen die Infektionszahlen in dem Land mit 11,5 Millionen Einwohnern immer weiter in die Höhe. Laut den jüngsten Daten der Gesundheitsbehörde Sciensano wurden über 25.000 neue Infektionen pro Tag gemeldet - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie.

Das Auftauchen der Variante B.1.1.529 hat international Besorgnis ausgelöst. Experten befürchten, dass die Variante B.1.1.529 wegen ungewöhnlich vieler Mutationen hoch ansteckend sein könnte und zudem den Schutzschild der Impfstoffe leichter durchdringen könnte. Das Pharmaunternehmen Biontech prüft eine mögliche Anpassung seines mRNA-Impfstoffs.

Intensives Monitoring in Österreich
Sämtlichen Monitoring-Stellen in Österreich sind derzeit keine Fälle der neuen Variante bekannt. Das berichtete Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Gründe) am Freitag per Twitter. Auch im Abwasser-Monitoring wurde sie bisher nicht nachgewiesen. Die EU-Kommission will Reisen aus dem südlichen Afrika in die EU unterdessen auf ein absolutes Minimum beschränken, Österreich untersagt Einreisen für diese Länder.

WHO-Expertengremium berät
Ein Expertengremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird am Freitagnachmittag über die Einstufung der neuen Corona-Variante B.1.1.529 beraten. Es gehe dabei unter anderem um die Frage, ob die Mutante als „besorgniserregende Variante“ („variant of concern“) oder als „Variante unter Beobachtung“ („variant of interest“) klassifiziert werden soll, hieß es von der UN-Behörde.

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