30.000 bis 40.000 Euro

Tiroler Postlerin ergaunerte Bargeld aus Briefen

Tirol
24.11.2021 06:55

Leider bringt die Post nicht immer allen was. Zum Beispiel, wenn Mitarbeiter in die eigene Tasche kassieren. So wie eine in Innsbruck geborene Serbin (34), die vor allem Bargeld aus Briefen ergaunerte. Die Frau schrammte am Gefängnis vorbei.

„Es war dumm von mir“, gestand die Angeklagte am Dienstag vor dem Innsbrucker Landesgericht, „ich würde es gerne rückgängig machen.“ Die 34-Jährige war in einem Post-Verteilzentrum beschäftigt und ließ immer wieder Bargeld sowie andere Wertgegenstände aus Sendungen verschwinden.

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Mein Mann, mit dem ich damals noch zusammen war, war spielsüchtig und hat - wie ich erst später erfuhr - Kokain konsumiert.

Die Angeklagte

„Mein Mann, mit dem ich damals noch zusammen war, war spielsüchtig und hat - wie ich erst später erfuhr - Kokain konsumiert“, schilderte die zweifache Mutter. Sie habe lediglich versucht, mit ihren Kindern finanziell über die Runden zu kommen.

Richter: „Imageschaden für die Post“
Wie viel Geld sie insgesamt gestohlen hat, wird wohl nie restlos aufgeklärt werden. „Es waren wohl rund 30.000 bis 40.000 Euro“, so die Schätzung der Angeklagten. Dass durch ihre Taten viele vergeblich auf Führerscheine, Pässe oder Versicherungskarten gewartet haben und damit Scherereien hatten, daran habe sie nicht gedacht. „Nicht nur der materielle Verlust ist groß, sondern auch der Imageschaden für die Post“, betonte Richter Gerhard Melichar.

Eine Gefängnisstrafe blieb der unbescholtenen Frau, die gerade eine Ausbildung über das AMS begonnen hat, vorerst erspart. Urteil: Sechs Monate bedingte Haft und 960 Euro Geldstrafe.

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