Einer der wenigen Vorteile des Lockdown-Jahrs 2020 war der eklatante Rückgang der Verkehrsunfälle, daher zieht man beim Land auch lieber das Vorkrisenjahr 2019 als Vergleichszeitraum heran. Demnach gab es heuer bis zur Jahresmitte 15,6 Prozent weniger Unfälle und knapp 20 Prozent weniger Verletzte zu beklagen. Bei den Todesfällen gab es im ersten Halbjahr keine gravierende Veränderung: 2019 verloren 41 Menschen im Straßenverkehr ihr Leben, 2020 starben 39 Personen, heuer gab es 40 Opfer.
E-Bikes gefährlich
Auch wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, darf sich nicht vor schweren Unfällen auf der Straße gefeit fühlen. Fünf Menschenleben haben Zusammenstöße und Stürze mit dem Drahtesel in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im weiten Land zwischen Enns und Leitha bereits gefordert. Interessantes Details zu diesen tragischen Unfällen: In allen Fällen waren die Verunglückten mit E-Bikes unterwegs. Und vier der fünf Opfer waren älter als 65 Jahre. Fachleute vom Verkehrsclub Österreich betonen jedenfalls, dass eine zeitgemäße Infrastruktur für den zunehmenden Radverkehr geschaffen werde müsse: „Am Land sollte auch der nächstgelegene Ort über eine sichere Radverbindung erreicht werden können.“
Tödlicher Forstunfall
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit erhob auch die Zahl der tödlichen Forstunfälle. Von bundesweit 29 Fällen entfiel heuer erst einer auf Niederösterreich – Spitzenreiter ist Oberösterreich mit 10 Toten, in vier Bundesländern gab es keine Todesopfer im Wald.
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