Die gute Nachricht zuerst: Dank der österreichweit höchsten Impfrate haben im Burgenland nur wenige Corona-Patienten einen wirklich schweren Verlauf. Trotzdem darf die Situation laut Experten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Mit 346 positiv Getesteten an einem einzigen Tag erreichte die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Burgenland ein neues Allzeithoch. In den Krankenhäusern mussten mit Stand Freitag 47 Patienten behandelt werden, acht davon kämpften auf der Intensivstation um ihr Leben. Damit stieg die Zahl der Intensivpatienten um zwei an.
Unser Ziel ist es, bis zum Jahresende noch 70.000 bis 80.000 Drittimpfungen zu erreichen.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
Stufenplan greift bei hoher Auslastung für Spitäler
Seit dem Vorjahr existiert für die heimischen Krankenhäuser ein auslastungsabhängiger Stufenplan. So werden derzeit die Corona-Patienten des Nordburgenlandes im Spital in Eisenstadt versorgt. Sind dessen Kapazitäten ausgeschöpft, übernehmen Oberpullendorf und in weiterer Folge Kittsee. Die Behandlung von Corona-Patienten stellt für die Häuser auch personell eine Belastung dar. In Eisenstadt führt das jetzt schon zur Verschiebung von geplanten Operationen.
Im Kampf gegen die vierte Welle setzt das Land weiterhin aufs Impfen. Ab 17. November werden in Müllendorf, Gols, Mattersburg, Oberpullendorf, Oberwart und Heiligenkreuz fünf Tage lang Impfzentren eingerichtet, bei denen man sich ohne Voranmeldung impfen und auch den dritten Stich holen kann. Das Angebot richtet sich auch besonders an jene, die Johnson&Johnson oder AstraZeneca zur Immunisierung erhalten haben.
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