Die Detailplanungen, wie die Wrackteile vom Grund des Achensees geholt werden, sind offenbar komplizierter als gedacht. Mit der Bergung des zerstörten Eurocopters soll frühestens am Donnerstag, im schlechtesten Fall erst Anfang kommender Woche begonnen werden.
"Alle Teile werden anschließend in einer großen Halle in Wien aufgelegt, um sie zu analysieren", schildert Günther Raicher, Leiter der Flugunfallkommission beim Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit).
Wie schwierig dies ist, zeigt ein aktuell zu analysierendes Wrack: "Wir wissen, das es einen technischen Defekt gab, wir können diesen Defekt aber nicht finden."
Zeugenaussagen widersprüchlich
Auch Augenzeugen spielen bei der Klärung der Unfallursache eine große Rolle. Raichers Erfahrung damit: "Es ist ganz natürlich, dass sich der Mensch zum Gesehenen gleich auch eine Erklärung bastelt. Diese Interpretation stimmt manchmal mit dem tatsächlich Erlebten nicht mehr überein." Anders ausgedrückt: Ohne böse Absicht wird die Realität "zurechtgebogen".
Beim Unglück am Achensee gab es Zeugen, die ein Streifen von Baumwipfeln beobachtet haben wollen. Andere Zeugen bemerkten davon aber nichts...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.