Ende gut, alles gut - so könnte man das Weinjahr 2021 beschreiben. Nach den Wetterkapriolen im Winter und Frühling, sollte der goldene Herbst beim Wiener Wein für einen Spitzenjahrgang sorgen.
Die Weinlese neigt sich dem Ende zu, manche Winzer haben ihre Trauben bereits zur Gänze eingefahren. Zeit für ein erstes Fazit:
Das erstklassige Wetter im September hat uns auf jeden Fall in die Karten gespielt.
Norbert Walter, Präsident vom Weinbauverband Wien
Daher überwiegt derzeit der Optimismus. Das war nicht immer so klar: Mit moderater Winterfeuchte begann das heurige Vegetationsjahr sehr wechselhaft.
Im März und April wechselten sehr kühle mit sehr warmen Phasen ab, wobei es insgesamt zu trocken war. Der Rebaustrieb fand vielfach relativ spät, erst gegen Ende April statt. Durch die kühle Witterung im Mai war die Entwicklung zudem etwas verzögert, was im Hinblick auf Spätfrostgefahr aber wieder positiv war. Durch die Verschiebung der Reife in einen normalen, etwas kühleren Zeitraum mit bereits etwas kühleren Nächten wird neben den Zuckerkonzentrationen auch ein ausreichendes Maß an Säure erwartet. Qualität hoch, die Menge aber nur durchschnittlich. Mit anderen Worten: Freunde des Wiener Weins können sich auf sehr fruchtige und harmonische Weine freuen.
„Kühle Nächte und warme Tage begünstigen die Typizität des Wiener Weins. Und in diesem Jahr war das vor allem in den vergangenen Wochen der Fall“, berichtet auch Elmar Feigl von der Wiener Landwirtschaftskammer. Walter: „Es scheint ein ganz toller, frischer und harmonischer Jahrgang zu werden - zumindest was die Qualität betrifft. In Sachen Quantität bewegen wir uns im Bereich der vergangenen Jahre.“
Übrigens: Rund ein Zehntel der österreichischen Weinproduktion kommt direkt aus Wien.
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