Spur führte nach Wien

Überfall auf Supermarkt nach sechs Jahren geklärt

(Bild: Christof Birbaumer)

Fast sechs Jahre nach einem Raubüberfall auf einen Supermarkt in Niederösterreich hat die Tat nun geklärt werden können. Ermittlungen in Wien wegen Betrugsverdachts führten zu einem 23-Jährigen aus dem Bezirk Landstraße, ein Spurenabgleich ergab einen Treffer. Der Beschuldigte befindet sich in Haft.

Am 13. Jänner 2016 hatte der Täter vermummt und bewaffnet den Supermarkt überfallen und dabei sogar dem Angestellten die Waffe an den Kopf gehalten. Mit einem niedrigen vierstelligen Euro-Betrag gelang dem Unbekannten damals die Flucht. Allerdings hinterließ der Täter Spuren am Tatort.

Treffer bei Spurenabgleich
Ebendiese wurden dem Täter nun, fast sechs Jahre später, zum Verhängnis. Auch deshalb, weil der 23-jährige Beschuldigte wegen Betrugsverdachts ins Visier der Polizei geriet. Beim Spurenabgleich konnte dann eine Übereinstimmung festgestellt werden, bei einer Hausdurchsuchung am Freitag aber keine tatrelevanten Gegenstände mehr gefunden werden.

23-Jähriger geständig
Der Beschuldigte gab jedoch an, kurz nach dem Überfall die Waffe, eine Softgun, sowie die Maskierung entsorgt zu haben. Allerdings entdeckten die Beamten geringe Mengen Drogen und Utensilien, wie sie für den Weiterverkauf verwendet werden, sichergestellt. Der 23-Jährige zeigte sich geständig, den Raubüberfall begangen zu haben, ebenso auch Suchtmittel verkauft zu haben.