Nicht nur die physische, nein auch die seelische Gesundheit sind das A und O, um den Alltag positiv und erfolgreich zu bewältigen. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen hat die psychische Belastung während der Corona-Pandemie stark zugenommen. Anlässlich des internationalen Tags der psychischen Gesundheit am 10. Oktober, wolle die Bundesregierung zur seelischen Stärkung Heranwachsender zusätzliche finanzielle Mittel flüssig machen. Das kündigte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) an.
Um der stark zunehmenden psychischen Belastung bei Kindern und Jugendlichen entgegenzusteuern, wolle die Bundesregierung bis Ende 2022 13 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Darüber hinaus soll es über die Österreichische Gesundheitskasse bis 2023 300.000 Euro zusätzliche Psychotherapie-Stunden geben.
Gesundes Aufwachsen unterstützen
Über eine neu geschaffene Onlineplattform, www.wohlfuehl-pool.at soll das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen grundsätzlich unterstützt werden. Die Plattform wurde im Rahmen des Schwerpunkts „Maßnahmen zur Förderung der psychosozialen Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen“ erstellt und in Kooperation mit dem Fonds Gesundes Österreich unterstützt.
„Damit werden niederschwellige Unterstützungs- und Beratungsangebote ermöglicht“, so Mückstein am Freitag. Die Angebote richten sich auch an Erwachsene sowie Multiplikatoren in ihrem Umfeld und sind digital und kostenlos verfügbar.
Platzmangel in Psychiatrien
Zu einer unerträglichen Situation führen auch die wenigen Psychiatrie-Plätze für Kinder und Jugendliche: Viele von ihnen müssen in Erwachsenen-Psychiatrien untergebracht werden, „wo sich ihre gesundheitliche Situation im schlimmsten Fall verschlechtert statt verbessert“, so Volksanwalt Bernhard Achitz. Organisationen wie der UN-Kinderrechtsausschuss weißen darauf hin, dass es nicht genug entsprechende stationäre Betreuungsplätze für Heranwachsende gibt.
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