City Hill Climb

Sturm der Festung schreit nach Wiederholung

Vom Start ins Ziel waren es lange 900 m.

(Bild: Reinhard Eisenbauer)

Bei der Top-Premiere des City Hill Climb siegte Daniel Federspiel in 3:08 Minuten. Die Fans entlang der Strecke sorgten für einen echten Hexenkessel.

Feine 24 Grad und Kaiserwetter luden gestern zum gemütlichen Spaziergang auf die Festung. Mit Gemütlichkeit hatten die rund 112 Radsport-Athleten beim City Hill Climb aber gar nichts am Helm.

Finalsieger Daniel Federspiel brauchte nur 3:08 Minuten für die 900 Meter vom Kapitelplatz ins Ziel auf Höhe Pfisterei/Geyerturm. Sein Rezept? „Bis zum Ende vom Asphalt bin ich sehr entspannt gefahren, ab dem zweiten Schotter dann ,Alles raus‘“, grinste der 34-Jährige. Dieser „zweite“ Schotter, bekannt als der „Weg am Schlangengang“ war mit 32 Grad Steigung nichts für schwache Nerven (und Waden), selbst für Profis wie Feder- kein Kinderspiel.

Daniel Federspiel triumphierte auf der Festung Hohensalzburg.

(Bild: Reinhard Eisenbauer)

„Geil, einfach nur geil!“
Hunderte Zuschauer säumten die Strecke, peitschten bei Tour-de-France-Stimmung die Pedalritter nach oben. „Extrem cool, hautnah an den Leuten vorbei zu fahren“, freute sich Damen-Siegerin und Leichtathletin Carina Schrempf. Moran Vermeulen, Leader der Rad-Bundesliga und Zweiter, jubilierte: „Geil, einfach nur geil.“ Das Format mit dem Kampf Mann gegen Mann sei für jeden leicht zu verstehen, „ein echtes Spektakel“, ergänzte Federspiel. Schöpfer Gerhard Schönbacher strahlte: „Das Wetter, die Stimmung entlang der Strecke, die Emotionen der Fahrer - es ist noch besser als erwartet.“ Der Steirer werde alles daran setzen, sein Event auf ganz Österreich auszuweiten. In Salzburg steht der City Hill Climb bis 2023 im Kalender.

City Hill Climb, Männer: Federspiel (T) 3:08 Minuten, 2. Vermeulen (St) +4,74 sec., 3. Lehner (OÖ) +15,00. – Damen: 1. Schrempf (St) 4:18, 2. Hartl (D) + 20,33 sec, 3. Kappaurer (Vlbg) + 28,20.