200-Jahr-Jubiläum

St. Pölten feiert heuer seinen alten Meister

Niederösterreich
22.08.2021 11:03

Seit 200 Jahren gehört Franz Schubert zu St. Pölten. Denn im Jahr 1821 verbrachte der Komponist einige Zeit in der heutigen Landeshauptstadt und ließ hier auch seinem künstlerischen Schaffen freien Lauf. Zum Jubiläum dieses geschichtsträchtigen Aufenthalts erinnern heuer gleich mehrere Schubertiaden an diese Zeit.

Die Feste gehören gefeiert, wie sie fallen: Im Jahr 1821 besuchte Franz Schubert auf Einladung des Bischofs Johann Nepomuk von Dankesreither die Stadt St. Pölten. Seitdem reichen seine Spuren von der Rathausgasse über den Domplatz bis hin zu Schloss Ochsenburg (siehe Grafik), wo der Meister seine Oper „Alfonso und Estrella“ komponierte. Zum 200-Jahre-Jubiläum wird heuer mit Schubertiaden an das künstlerisches Schaffen des großen Komponisten erinnert.

Abseits des musikalischen Ohrenschmauses wird im Gedenken an den Musiker derzeit das Schubert-Haus in der Rathausgasse 2 der Landeshauptstadt renoviert. Im „Schubert-Zimmer“ arbeitete der Komponist einst an seinen Werken und veranstaltete in dem Gebäude 1821 auch selbst seine ersten Schubertiaden, wie die Aufführungen seiner Werke – damals noch in privatem Rahmen – genannt wurden.

Motiviertes Ensemble
Genau 100 Jahre später, im Jahr 1921, veranstaltete der Musikverein St. Pölten dann erste eigene Schubertiaden. Weitere 100 Jahre später lässt nun der 1837 gegründete St. Pöltner Musikverein, der älteste in Österreich, mit einem Veranstaltungsreigen die Erinnerung daran erneut hochleben. Und zwar am 11. und 12. September in der Synagoge. „Wir spielen Stücke, die schon vor 100 Jahren auf dem Programm standen, etwa ,Du bist die Ruh‘ und ,Das Heidenröslein‘“, freut sich Obfrau Martina Bender. Das Publikum darf - nach langer coronabedingter Auftrittsabstinenz - mit einem topmotivierten Ensemble rechnen. Denn an Faszination hat Schuberts Musik bis heute nichts verloren: „Er hat nämlich nicht für große Mäzene komponiert, sondern um mit seinen Freunden zu feiern. Und zwar mit Lied und Tanz. Das ist in seiner Musik immer noch spürbar“, erklärt Bender.

Infos und Karten gibt es unter: musikverein-stpoelten1837.at

Weitere Veranstaltungen zum Jubiläum: www.st-poelten.at

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