Projekt an Uni-Klinik

„Dr. Viola“ bietet Schutz für Gewaltopfer

Tirol
28.07.2021 17:00

Nachdem es in diesem Jahr in Österreich bereits 17 Femizide gab, hat es sich die Gewaltschutzeinrichtung im Krankenhaus Innsbruck zur Aufgabe gemacht, die Klinik als sicheren Ort für Bewohner bekannt zu machen. Bedrohte Personen jeden Alters und Geschlechts können dort Schutz finden.

Oft können oder wollen Opfer von häuslicher Gewalt nicht viel reden, deshalb hat sich die Klinik Innsbruck einen „Code“ überlegt. „Ich muss zu Dr. Viola“, sollen Betroffene einem Portier am Telefon mitteilen, wenn sie sich bedroht fühlen. Darauf wird sofort ein Notfallplan gestartet. Der Name Viola wurde hauptsächlich gewählt, da es eine leichte Aussprache für alle sein soll.

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Schon in der ersten Pandemiewelle begannen wir, die Klinik als sicheren Ort im Land bekannt zu machen.

Alexandra Kofler, Ärztliche Klinik-Direktorin

Im Schnitt werden bei einem Patienten pro Woche Spuren von häuslicher Gewalt festgestellt. Dabei handelt es sich tendenziell um mehr Frauen als Männer. Auch während Corona änderten sich die Zahlen der Betroffenen nicht. Den einzigen Unterschied machte der Grad der Verletzungen. Die seien während Corona deutlich schwerer geworden.

Emma Wieser, Kronen Zeitung

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