
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Montag im Rahmen einer Aussendung von einem „Eintritt in eine neue Phase der Impfkampagne“ gesprochen. Bisher sei die Impfstoffmenge begrenzt und somit die Nachfrage größer als das Angebot gewesen. Diese Situation werde sich jedoch innerhalb der nächsten Tage zu verändern beginnen, über eine Million Impfdosen werden in den kommenden zwei Wochen für Erstimpfungen verfügbar sein. In manchen Bundesländern werde es demnach sogar bald mehr Impfstoff als derzeit Impfwillige geben.
„Derzeit befinden wir uns in einer sehr guten Corona-Situation mit sehr niedrigen Ansteckungszahlen, die es möglich machen, zur Normalität zurückzukehren. Aber, durch die Verbreitung der sogenannten Delta-Variante herrscht sehr viel Verunsicherung. Wir nehmen diese Variante selbstverständlich sehr ernst, aber es besteht kein Grund zur Panik“, so der Bundeskanzler.
Erneuter Impf-Appell des Kanzlers
Denn die gute Nachricht sei, dass die Impfung auch gegen die Delta-Variante wirke. „Wer sich impfen lässt, ist also geschützt. Ich appelliere daher an alle, sich einen Impftermin auszumachen, denn es kommt ausreichend Impfstoff nach Österreich. In manchen Bundesländern gibt es dann sogar mehr Impfstoff als derzeit Impfwillige.“
Mückstein: Auch zweite Teilimpfung wahrnehmen
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) verwies auf die Wichtigkeit der zweiten Teilimpfung: „Die Impfungen ermöglichen uns jetzt Schritt für Schritt mehr Freiheiten. Damit wir diese auch über den Sommer in den Herbst tragen können, ist es wichtig, die Impfungen konsequent fortzuführen. Auch in Hinblick auf die Delta-Variante sollte der zweite Termin daher unbedingt wahrgenommen werden.“
Eine Million Impfdosen für Erststiche
Bisher konnten bereits 4,7 Millionen Menschen einen Erststich erhalten - das sind knapp 60 Prozent der impfbaren Bevölkerung. 2,9 Millionen Menschen haben bereits zwei Stiche erhalten und sind damit voll immunisiert. Laut Bundeskanzleramt stehen in den kommenden zwei Wochen über eine Million Impfdosen für Erstimpfungen zur Verfügung.
Mit diesen Impfstoffmengen könnten fast 75 Prozent der impfbaren Bevölkerung eine Erstimpfung angeboten werden. Es werde daher in den kommenden Tagen vermehrt dazu kommen, dass Impftermine angeboten werden, zu denen sich keine impfwilligen Personen mehr finden.
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