Zurück blieb nur ein trostloser Stamm – und selbst dieser steht mittlerweile nicht mehr. Im Zuge von Bauarbeiten bei einem Gebäude in der Aigner Straße wurde jüngst eine große Buche gefällt. „Ein prachtvoller, uralter Baum“, sagt Anrainerin Amélie S. Sie ist wütend – und erhebt schwere Vorwürfe gegen den Bauherren.
Laut S. hoben Bagger direkt um den Baum herum den Boden aus und sollen dabei die eigentlich vorgeschriebenen Mindestabstände nicht eingehalten haben. „An zwei Seiten waren danach nicht nur beschädigt, sondern komplett gekappt“, sagt sie. Die wohl mehr als 100 Jahre alte Buche war daraufhin nicht mehr zu retten. Für S. ist dies schlicht „eine Schande.“ Laut der Anrainerin hätte der Bauherr die Grube neben dem Baum zuschütten lassen – „wohl um den verursachten Schaden unter den Wurzeln zu vertuschen.“
Die Stadt Salzburg untersucht den Vorfall
Die Vorgänge beschäftigen mittlerweile auch die Behörden. „Was genau passiert ist, ist derzeit Gegenstand von Untersuchungen“, heißt es dazu aus dem Baurechtsamt der Stadt Salzburg auf „Krone“-Anfrage. Die alte Buche sei schützenswert gewesen. Baubehörde und Naturschutzbehörde hätten den Baum gerne erhalten.
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