Ein Jahr Schicker:

„Der dritte Platz ist ja kein Zufall!“

Steiermark
30.04.2021 07:30

Am 1. Mai 2020 hat Andreas Schicker seinen Job als Sportchef bei Sturm offiziell angetreten. Im Interview mit der „Steirerkrone“ zieht der 34-Jährige nach einem Jahr eine Zwischenbilanz. Der Obersteirer über den harten Start, seine Errungenschaften und wieso ein Griff in die Kriegskasse kein Thema ist.

Herr Schicker, wie fällt Ihre Bilanz nach einem Jahr aus?

Sehr, sehr positiv! Wir sind Dritter, liegen vor dem LASK - das hätte vor einem Jahr wohl keiner erwartet. Meine Anfangsphase mit Corona und der Niederlagenserie in der Meistergruppe war hart, da hat’s gleich richtig reingeregnet bei mir. Aber es hat auch etwas Positives gehabt. Denn nur wenn etwas wirklich schlecht läuft, traust du dich was zu verändern.

Welche Errungenschaft macht Sie besonders stolz in Ihrer bisherigen Ära?

Wir haben vor einem Jahr viel angekündigt, aber auch viel umgesetzt. Wir haben wieder einen super Teamgeist im gesamten Klub, ein neues Feuer entfacht und ein gutes Team zusammengestellt. Auch die Spielidee, die wir dem Gesamtverein implementiert haben, macht mich sehr stolz. Das ist eine grundlegende Veränderung für die Zukunft! Im Verein wird jetzt gleich gedacht.

Nach dem 0:0 beim LASK ist man weiterhin Dritter. Was würde der Platz am Ende für Sturm bedeuten?

Eine Europacup-Gruppenphase würde wirtschaftlich vieles einfacher machen, wir könnten gute Einnahmen lukrieren. Gerade in diesen Zeiten wäre das enorm wichtig.

Warten bei Nemeth
Balaj und Friesenbichler werden nicht verlängert. Würde man bei einer Gruppenphase in die Kriegskasse greifen und aufrüsten?

Nein! Wir setzen weiter auf Kontinuität. Wir haben ein Top-Team, der dritte Platz ist ja kein Zufall. Mit Sarkaria haben wir eine Verstärkung für die Offensive geholt, Nemeth ist noch eine Schlüsselfigur. Eigentlich wollten wir am Montag zu Gesprächen nach Mainz fliegen, das verschiebt sich jetzt leider nach hinten.

Spieler und Trainer werden immer wieder abgeworben. Wie schaut’s beim Sportchef aus, gibt’s Angebote?

Nein, ich fühl mich auch sehr wohl bei Sturm und bin dankbar, diesen Job machen zu können. Es hat ja auch skeptische Stimmen gegeben. Ich hab auch gezeigt, harte Entscheidungen treffen zu können. Der Job ist intensiv, es geht rund um die Uhr um Fußball. Umso wichtiger ist’s, dass man sich zwischendurch rausnimmt und abschaltet. Nur so kannst du auch einen klaren Kopf behalten. Ich etwa mach das gerne auf unserer Almhütte und bei meiner Freundin.

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