Höhere Dunkelziffer
Weltweit schon mehr als drei Millionen Corona-Tote
Seit Beginn der Pandemie sind weltweit bereits mehr als drei Millionen Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das ging aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore vom Samstag hervor. Damit stieg die Zahl der global bekannten Corona-Todesfälle innerhalb von rund drei Monaten von zwei auf drei Millionen an. Weltweit gab es bisher mehr als 140 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Virus.
Experten gehen bei Infektionen und Todesfällen von einer noch höheren Dunkelziffer aus. Die Webseite der Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert. Am 15. Jänner waren es noch zwei Millionen Tote. Weltweit gab es damals über 93 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Virus.
Pandemie trotz Impfungen weiter auf dem Vormarsch
Die Pandemie ist unterdessen weiter auf dem Vormarsch. Dem jüngsten Lagebericht der (WHO) vom Dienstag zufolge steigt die Zahl der global bestätigten Neuinfektionen bereits seit sieben Wochen an. Die meisten Neuinfektionen wurden zuletzt aus Indien, den USA, Brasilien, der Türkei und Frankreich gemeldet. In einigen Ländern, darunter Israel, Großbritannien, Chile und die USA, sind die Impfkampagnen inzwischen aber schon gut fortgeschritten, was die Pandemie dort bremsen dürfte.
Meiste Todesfälle bisher in den USA
Die meisten Corona-Todesfälle wurden bisher aus den USA gemeldet, wo seit Anfang vergangenen Jahres gut 566.000 Menschen starben. An zweiter Stelle folgt Brasilien. In dem südamerikanischen Land sind den Daten zufolge bereits rund 369.000 Menschen gestorben. Mexiko hat bisher mehr als 211.000 Todesfälle gemeldet, Indien rund 175.000.
In Europa wurden die meisten Corona-Toten aus Großbritannien registriert: Gut 127.000, rund 41.000 mehr als noch Mitte Jänner. Dahinter folgen Italien (116.000), Frankreich (100.000) und Deutschland (80.000).
Die Opferzahl in den USA, wo rund 330 Millionen Menschen leben, ist weltweit die höchste in absoluten Zahlen. Relativ zur Einwohnerzahl ist die Zahl der Toten jedoch in einigen europäischen Ländern höher. In den USA starben den Daten der Johns-Hopkins-Universität zufolge rund 172 Menschen pro 100.000 Einwohner, vergleichbar dem Wert in Brasilien und in Mexiko. In Tschechien wiederum liegt dieser Wert bei 265, in Belgien bei 206 und in Großbritannien bei 191.
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