„Wird immer schlimmer“
Papst ruft Pfarrer in Gaza an: „Besorgt über Lage“
Der Papst hat am Dienstag mit dem Argentinier Gabriel Romanelli, dem katholischen Pfarrer von Gaza, telefoniert. Dabei äußerte der Pontifex seine große Besorgnis und sicherte dem Pater seine Gebete und seine Nähe zu.
Pater Romanelli erklärte, dass sich die Pfarrei weiterhin um die Menschen kümmere, insbesondere um ältere und kranke Personen. Sie verteile Lebensmittel und Trinkwasser sowohl an die 450 Flüchtlinge als auch an zahlreiche Anrainer in der Umgebung der katholischen Kirche. Auch die Pfarrapotheke sei weiterhin geöffnet.
Pater über Situation besorgt
Dem Papst gegenüber berichtete der Pfarrer zudem, dass Militäroperationen lauter zu hören seien als zuvor, sich jedoch derzeit offenbar auf andere Stadtviertel von Gaza-Stadt konzentrieren und nicht direkt den Bereich betreffen, in dem sich die Pfarrei befindet.
X-Beitrag von Pater Romanelli:
„Was wir haben, teilen wir“
Die vatikanische Pressestelle übermittelte zudem folgende Worte von Pater Romanelli in einem Interview mit der Rai-3-Fernsehsendung Agorà: „Die Lage war schon lange schlecht und wird leider immer schlimmer. Uns selbst geht es gut. Man hört viele Bombardierungen, vor allem im Westen und Nordwesten von Gaza. Wir befinden uns im Osten. Wir bleiben weiterhin hier mit unseren etwa 450 Flüchtlingen. Was wir haben, teilen wir – mit ihnen und auch mit unseren vielen Nachbarn.“
Der argentinische Priester Romanelli war im Juli nach dem israelischen Angriff auf seine Kirche selbst verletzt worden. Er war in Gaza der tägliche Gesprächspartner des im April verstorbenen Papstes Franziskus. Der Heilige Vater, ein Landsmann des Paters, hatte Romanelli täglich kontaktiert, um sich über die aktuelle Lage zu informieren. Franziskus war zu Ostern gestorben.
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