Prozess mit Freispruch

Zu dritt im Bett mit Mädchen: Sex-Übergriff?

(Bild: APA/EXPA/Erich Spiess)

Auf derartige Situationen wird sich ein Tiroler (30) künftig wohl nicht mehr einlassen: Der Handwerker ließ zwei minderjährige Mädchen (13 und 10 Jahre) in seinem Bett übernachten. Einige Monate später bezichtigte ihn die Ältere eines sexuellen Übergriffs – Anklage!

Zur befremdlichen Konstellation kam es, weil der Mann öfters in aller Früh mit der 10-Jährigen klettern ging. Die Mutter – eine langjährige gute Bekannte – hatte nichts dagegen, dass ihr Kind vorher bei ihm schlief. „Ich hätte ihm ja nie irgendetwas Derartiges zugetraut“, betonte sie als Zeugin.

Freundin dabei
Im Sommer 2019 klinkte sich auch eine Freundin (13) der 10-Jährigen ein. Der Angeklagte gab den Mädchen je ein Alkopop-Getränk, zu dritt im Bett schaute man noch einen Horrorfilm. Wenig später sei der Horror für die 13-Jährige real geworden. Der Angeklagte habe ihr zuerst „auf den Arsch“ gegriffen. Als er ihr über der Leggins in den Schritt fasste, habe sie schnell die Beine überkreuzt. Seine Hand, die ihn Richtung Brust wanderte, habe sie weggestoßen.

Der Schöffensenat unter Norbert Hofer sah am Ende „keine strukturierte Schilderung“ des Opfers, stets zögerlich und widersprüchlich waren die Angaben - Zweifel und nicht rechtskräftiger Freispruch!