Muttereralm–Lizum

Lift-Fusion wird nun konkret: Gemeinden sollen zahlen

Tirol
29.12.2010 09:53
Zwischen sieben und zehn Millionen Euro kostet der Zusammenschluss der Skigebiete Muttereralm und Axamer Lizum, der erste Schritt zur Skischaukel über die Kalkkögel. Zwei Millionen Euro hat der Tourismusverband Innsbruck bereits zugesichert. Den Rest sollen nun die Mittelgebirgsgemeinden aufbringen.

Ein großes zusammenhängendes Skigebiet im Nahbereich von Innsbruck: Das wünschen sich viele in der Stadt. Zuletzt hat die Wirtschaftskammer sich eindeutig dafür ausgesprochen. Während die große Fusion Schlick-Lizum sehr umstritten und obendrein exorbitant teuer ist (62 Millionen Euro), hat die kleine Fusion der Skigebiete Muttereralm und Axamer Lizum schon größere Erfolgsaussichten: "Diese kostet zwischen sieben und zehn Millionen Euro, je nach Ausführung", berichtet Walter Renner, Geschäftsführer der Errichtungs-GmbH. 

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Für den Zusammenschluss fehlt lediglich ein einziger Lift: "Geplant ist ein 1,5 Kilometer langer, kuppelbarer Sechser-Sessellift von der Götzner Alm auf das Birgitzköpfl", erläutert Renner. Zusätzlich seien noch geringfügige Adaptierungen vorhandener Pisten und Skiwege (Verbreiterung, Beschneiung) erforderlich. Derzeit können Skifahrer ja nur von der Lizum ins Skigebiet Muttereralm fahren, zurück müssen sie den Bus nehmen. 

Start im nächsten Winter möglich
Rund zehn Millionen Euro würde das kosten, ein Betrag, der durchaus zu finanzieren ist, meint Renner. Zwei Millionen habe der Tourismusverband Innsbruck schon zugesichert, den Rest sollen sich Mutters, Natters, Götzens und Axams teilen. Möglichst ohne Darlehen will Renner auskommen. In den nächsten Wochen will er durch die Gemeinden ziehen, das Projekt vorstellen und Finanzierungszusagen erhalten. "Wenn alles glatt geht, könnte der neue Lift bereits im nächsten Winter in Betrieb gehen", sagt Renner. 

von Philipp Neuner, Tiroler Krone

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