Aktuelle Umfrage

Stichwahl in Klagenfurt, Albel stark in Villach

Kärnten
20.02.2021 06:29

„Krone“ und IFDD mit großer Wahlumfrage: Albel ist ungefährdet, Mathiaschitz muss zittern. 4 Kandidaten haben in Klagenfurt Chancen auf Platz 2.

Der renommierte Demoskop Christoph Haselmayer hat mit seinem Institut IFDD die Klagenfurter und Villacher befragt, das Ergebnis ist in einigen Punkten ziemlich überraschend: In Klagenfurt kann die SPÖ zum Ergebnis von 2015 zulegen, Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz muss aber in eine Stichwahl. Wer ihr Gegner sein wird, ist offen, denn vier Kontrahenten matchen sich um den begehrten Platz 2. Wolfgang Germ (FPÖ), Markus Geiger (ÖVP) Christian Scheider (TK) und Frank Frey (Grüne) liegen innerhalb von sechs Prozentpunkten. Vor allem Scheider enttäuscht in der Umfrage.

Die FPÖ bricht zwar massiv ein, ihre Wähler von 2015 wechseln offenbar eins zu eins zu Scheider und seinem Team Kärnten. Überraschend stark liegen in Klagenfurt die Neos. Sämtliche andere antretenden Listen spielen in der Landeshauptstadt keine Rolle und rangieren unter der Wahrnehmungsgrenze.

Wahl-Umfrage in Villach
Wechseln wir nach Villach, wo die Genossen Inserate schalten mit dem Aufruf „Wer Günther Albel will, muss SPÖ wählen.“ Was in Zeiten einer Bürgermeisterdirektwahl natürlich ein klassischer Fall von Wählertäuschung ist. Ein Blick auf die „Krone“-Umfrage erklärt es aber. Bürgermeister Günther Albel marschiert mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg im ersten Wahlgang durch. Katharina Spanring (ÖVP), Erwin Baumann (FPÖ) und Sabine Schautzer (Grüne) sind nicht einmal ansatzweise echte Rivalen.

Verantwortung Erde stark
Albels Partei muss aber um die Absolute zittern, die Sozialdemokraten werden in der Erhebung mit leichten Verlusten ausgewiesen. Stark sind in Villach auch die sympathischen Jungen von der Verantwortung Erde, keine Rolle spielt hingegen eine Liste der Coronaleugner. ÖVP, FPÖ und Grüne pendeln um ihre Ergebnisse von 2015, was bei der durch eine Plagiatsaffäre erschütterten ÖVP überrascht.

Wie wird das Wahlergebnis?
Zusammengefasst ist eines klar: An der Drau ist die Wahl am 28. Februar gelaufen, in der Landeshauptstadt bahnt sich eine Verlängerung um 14 Tage an. Dann geht es natürlich nur noch um die Funktion der Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters. Aber Mathiaschitz darf entspannt bleiben, sie muss dann nur die Wähler des vielleicht ausgeschiedenen grünen Kandidaten zu den Wahlurnen bringen. Dass diese eher Rot als Blau oder Türkis wählen, darf angenommen werden.

Eine absolute rote Mehrheit ist in Villach durchaus noch drinnen, Wählertäuschung hin oder her. Haselmayer: „Hier könnte speziell die SPÖ dank ihrer erwiesenen Kampagnenfähigkeit und der Strahlkraft des Bürgermeisters die Nase vorne haben und somit noch höher als in der Umfrage ausgewiesen durch das Ziel kommen.“

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