„Keine Gefahr mehr“

Neuer Antrag auf vorzeitige Entlassung von Fritzl

Niederösterreich
10.08.2025 14:46

Für Strafverteidigerin Astrid Wagner gehe keine Gefahr mehr von dem an Demenz leidenden Josef Fritzl aus. Sie hat daher am Landesgericht Krems erneut einen Antrag auf eine bedingte Entlassung des zu lebenslanger Haft verurteilten 90-Jährigen eingebracht. 

Alle Anforderungen für eine Freilassung des Amstettner Horrorvaters seien laut Wagner gegeben. „Von ihm geht laut gerichtsmedizinischen Gutachten keine Gefahr für die Allgemeinheit mehr aus. Die Mindeststrafe von 15 Jahren hat mein Mandant verbüßt. Nach einer entsprechenden Vorbereitung steht einer Entlassung nichts mehr im Wege“, so Wagner in ihrem Podcast „Plädoyer für Verbrecher“. 

Vorbereitungen eingeleitet
Fritzl war im Mai 2024 vom Maßnahmen- in den Normalvollzug verlegt worden. Das Landesgericht Krems hatte davor festgestellt, dass von dem mittlerweile 90-Jährigen „keine Gefährlichkeit mehr ausgeht, die eine Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum erforderlich macht“. Gleichzeitig war damals aber auch eine bedingte Entlassung in Freiheit abgelehnt worden. Nun sollen aber laut Wagner zumindest Entlassungsvorbereitungen eingeleitet werden.

Josef Fritzl hatte seine Tochter 24 Jahre lang in einem Kellerverlies gefangen gehalten und mit ihr sieben Kinder gezeugt – eines starb nach der Geburt. Der Inzestfall war Ende April 2008 bekannt geworden, im März wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt.

Weitere Details zu möglichen Entlassung des Lebenslänglichen verrät Fritzl-Anwältin Astrid Wagner in ihrem Podcast „Plädoyer für Verbrecher“.

Porträt von Niederösterreich-Krone
Niederösterreich-Krone
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