Armut steigt

Finanzierungspläne um Delogierungen zu verhindern

Kärnten
16.02.2021 13:40

Viele kommen in der Coronazeit mit dem Einkommen nicht aus, viele Hilfsbedürftige sind von einer Delogierung bedroht. Im Vorjahr war das 179 Mal der Fall, heuer sollen die Zahlen um 30 Prozent steigen. Sozialreferent Jürgen Pfeiler bittet um Gespräche mit der Volkshilfe, um einer Delogierung zu entgehen.

Viele Familien müssen jetzt jeden Euro zweimal umdrehen, weil Kurzarbeit nicht die vollen Bezüge bringt, ein zweites Einkommen oft wegfällt. Mietzinsrückstände sammeln sich an, das Geld reicht einfach nicht. Heuer erwartet der Kreditschutzverband einen Anstieg der Privatkonkurse und Delogierungen um 20 bis 30 Prozent.

Die Sozialpädagogen der Volkshilfe sollen Hilfe bringen. „Ein neuer Haushaltsplan wird aufgestellt, die Energiekosten werden berechnet“, sagt Sozialreferent Jürgen Pfeiler, „Neue Kredite brauchen wir keine. Denn das ist nicht die Lösung.“

Im Vorjahr konnten auf diesem Wege 49 Delogierungen verhindert werden, 23 wurden ausgeführt. Eine Zwangsräumung kostet der Stadt viel Geld, zumindest 7.800 Euro. Es kann bis zu 15.000 Euro gehen. „Vorbeugende Gespräche sind gut. Die betroffenen Personen sollen wieder Herrschaft über ihr Einkommen erlangen und sehen, wie sie über die Runden kommen. Ein Finanzplan hilft.“

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