Semesterstart

Jede Woche 120.000 Tests an den Tiroler Schulen

Tirol
16.02.2021 15:00

Für 90.000 Tiroler Schüler hat am Montag das Sommersemester begonnen. In den Volksschulen ist wieder Präsenzunterricht angesagt. Dort werden die Kinder zweimal in der Woche getestet. Beim ersten Durchlauf am Montag waren laut erster Bilanz sechs Tests positiv. Auch in allen anderen Schulen wird laufend getestet. Einzelne Schulen bleiben aber auch nach den Ferien beim Distance Learning. 

30.000 Volksschulkinder dürfen wieder normal in ihre Klassen. Wie berichtet, werden die Kinder zweimal pro Woche getestet. Auch in Mittelschulen und weiterführenden Schulen mit Schichtbetrieb gehören Tests ab nun zum Alltag. In Summe werden jede Woche damit rund 120.000 Tests für Tirols Schulen gebraucht.

Die vorläufige Bilanz des ersten Tages fällt beruhigend aus. Demnach waren nur sechs Tests positiv. Der Ablauf habe großteils reibungslos funktioniert, heißt es aus der Bildungsdirektion Tirol.

Einige Eltern und Schüler verweigerten ihre Zustimmung
Aber nicht alle sind einverstanden mit den Testungen. Für 465 Pflichtschüler verweigerten die Eltern die Zustimmung. In den Oberstufen gab es 43 Testverweigerer. Die Schüler müssen dann zu Hause bleiben. Bildungsdirektion und Elternvereine kennen die Vorbehalte. Den Skeptikern hält Bildungsdirektor Paul Gappmaier entgegen, „dass die jetzigen Maßnahmen ein einfaches Angebot sind, um einen sicheren Schulalltag zu ermöglichen“. Tirols Elternvertreterin Christiane Götz spricht von einem „zumutbaren Kompromiss“.

Weiter Distanzunterricht
Der Aufwand in den 600 Tiroler Schulen für Tests, Schichtbetrieb und andere Auflagen ist enorm. Für einige ist ein halbwegs normaler Unterricht kaum möglich. Einzelne Schulen haben daher um die Verlängerung des Distanzunterrichts angesucht. „Wir haben 220 Schüler, 160 davon im Internat. Sie kommen aus allen Teilen Tirols und aus anderen Bundesländern. Aufgrund dieser vielen Faktoren haben uns unsere Fachleute zu Distanzunterricht geraten“, begründet etwa Ronald Zecha, Direktor der Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Ernährung, Lebensmittel- und Biotechnologie in Rotholz, den Schritt. Woche für Woche soll die Situation neu bewertet werden.

Claudia Thurner, Kronen Zeitung

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