Der schwer von US-Wirtschaftssanktionen gebeutelte chinesische Mobilfunkkonzern Huawei bringt sein in China bereits erhältliches Oberklasse-Smartphone Mate 40 Pro nach Österreich - um stolze 1200 Euro. Es ist das erste Huawei-Smartphone mit 5-Nanometer-Prozessor, außerdem gibt’s eine Dreifach-Kamera und ein OLED-Display. Google-Dienste hat das Huawei-Flaggschiff aufgrund der anhaltenden US-Sanktionen nicht an Bord.
Die technischen Daten: Huaweis Mate 40 Pro wird mit 6,76 Zoll Diagonale ein ziemlich großes Smartphone, das mit 2772 mal 1344 Pixeln eine sehr hohe Auflösung bietet. Die Bildwiederholrate beziffert Huawei mit 90 Hertz, dank OLED-Technologie sollte das Display mit eingebautem Fingerscanner und Loch für die Frontkamera zudem viel Kontrast und satte Farben bieten.
Dreifach-Kamera mit Fünffach-Zoom
Bei der Kamera trumpft Huawei mit gleich drei Linsen und einem ToF-Tiefensensor auf. Die primäre Kamera mit F/1.9-Blende und optischer Bildstabilisierung liefert eine Auflösung von 50 Megapixeln, hinzu kommen eine 12-Megapixel-Zoomkamera mit fünffacher optischer Vergrößerung und F/3.4-Blende sowie eine 20-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera (F/1.8). An der Vorderseite knipst eine 13-Megapixel-Kamera Selfies.
Der Akku des Mate 40 Pro bietet eine Kapazität von 4400 mAh und lässt sich mit einem passenden 65-Watt-Netzteil besonders schnell laden. Auch kabelloses Aufladen nach Qi-Standard ist möglich.
Wohl letzter bei TSMC gebauter Prozessor
Beim Prozessor handelt es sich um einen bis zu 3,13 GHz schnellen HiSilicon Kirin 9000 mit acht Kernen, dem acht Gigabyte RAM zur Seite stehen. Den Chip soll Huawei noch beim taiwanesischen Chipfertiger TSMC bauen lassen haben, zu dem durch die jüngsten US-Sanktionen allerdings keine Geschäftsbeziehung mehr aufrechterhalten werden kann. Huawei hat zwar Chip-Vorräte gebildet, könnte bei länger andauernden Sanktionen aber bei seinen nächsten Smartphone-Neuheiten Probleme bekommen.
Android kommt bei Huawei ohne Google
Problematisch sind die US-Sanktionen auch beim Mate 40 Pro: Wie bei den letzten Neuheiten der Chinesen darf auch diesmal keine Google-Software vorinstalliert werden, was der Nutzer in Form fehlender Google-Tools wie dem Play Store, fehlender Kopierschutz-Mechanismen für Streaming-Apps wie Netflix oder durch das Fehlen des Google-Cast-Protokolls merkt. Huawei hält zwar mit seiner App Gallery dagegen, in der Praxis ist das Google-freie Android bei Huawei aber mit Einschränkungen verbunden.
Neben dem Mate 40 Pro bringt Huawei mit seinen FreeBuds Studio auch ein Paar geräuschunterdrückende Bluetooth-Kopfhörer in Over-Ear-Bauweise. Auch sie sind ab sofort in Österreich erhältlich und kosten 280 Euro. Ursprünglich sollte Huaweis Mate 40 Pro bereits im November in den europäischen Handel kommen, der Start hat sich allerdings um einige Wochen nach hinten verschoben. In Österreich ist das Mate 40 Pro ab sofort erhältlich. Kostenpunkt: satte 1200 Euro.
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