Wie eine Furie soll die Jugendliche um sich geschlagen und getreten haben. Sie soll die Beamten gebissen, gekratzt und sogar mit dem Deckel eines Mülleimers attackiert haben. „Es tut mir leid“, entschuldigte sich die 16-Jährige. Sie habe Angst gehabt. Angst, erneut in die Psychiatrie gesteckt zu werden, nachdem sie von ihrer Drogen- und Tablettensucht weggekommen war. „Ich wollte eigentlich weglaufen und habe mich dann gewehrt“, meinte die junge Einheimische vor Richterin Andrea Steffan. Wie sie sich „gewehrt“ hatte, daran konnte oder wollte sich die Angeklagte aufgrund ihrer Alkoholisierung nicht mehr erinnern. Zwei Polizisten wurden jedenfalls verletzt.
Nachdem Staatsanwalt Dieter Albert der 16-Jährigen, um die sich eine Betreuungseinrichtung kümmert, noch einmal ins Gewissen geredet hatte, verhängte die Richterin eine zur Hälfte bedingte Zusatzstrafe von 600 Euro. Außerdem muss das Mädchen jeweils 100 Euro Teilschmerzengeld an die verletzten Polizisten zahlen. Nicht rechtskräftig.
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