Tesla-Chef Elon Musk liebäugelt offenbar damit, das Firmenvermögen des Elektroautobauers von Dollar in Bitcoin umzuwandeln. Das lässt zumindest ein in der Nacht auf Montag via Twitter geführter Austausch zwischen Musk und dem Konzernchef des Softwareherstellers MicroStrategy, Michael Saylor, schließen.
„Wenn Sie Ihren Aktionären einen Gefallen in Höhe von 100 Milliarden Dollar (81,6 Milliarden Euro) tun wollen, konvertieren Sie die Tesla-Bilanz von Dollar in Bitcoin“, schlug Saylor in einem Tweet dem Unternehmer vor. Auf Musks Nachfrage, ob Transaktionen in dieser Größenordnung überhaupt möglich seien, antwortete Saylor, dass er in den vergangenen Monaten über 1,3 Milliarden Dollar in Bitcoin gekauft habe, und bot Musk an, ihm seine Investitionsstrategie für die Digitalwährung zu verraten.
Wie ernst Musks Absichten tatsächlich sind, ist allerdings fraglich. In einem weiteren Tweet, garniert mit einem „unsittlichen“ Meme, ließ der Tesla-Chef zunächst anklingen, dass Bitcoins durchaus verlockend wären, nur um dann wenig später die Kryptowährung als „fast genauso BS (Bullshit, Anm.) wie Fiatgeld“ zu bezeichnen.
Seit Montag in S&P 500 gelistet
Mit der Umwandlung des Firmenvermögens in Bitcoin würde Musk jedenfalls ein starkes Signal an Firmen im S&P 500 senden, die dann seinem Beispiel folgen würden. Tesla ist seit Montag Teil des prestigeträchtigen Aktienindex, der die größten börsennotierten US-Unternehmen umfasst und auch für viele Indexfonds (ETFs) eine wichtige Rolle spielt.
Der Indexbetreiber S&P Dow Jones Indices hatte im November mitgeteilt, dass Tesla ab dem 21. Dezember aufgenommen werde. Bedingung für eine Aufnahme ist unter anderem Profitabilität über mehrere Quartale hinweg.
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