Am Donnerstag stieg der GAK in den Bus nach Altach – zwei Tage vor dem Spiel und damit so früh wie noch nie zuvor. Im Kampf gegen den Abstieg wird nichts unversucht gelassen. Die Hoffnungen ruhen einmal mehr auch auf Daniel Maderner. Der Stürmer weiß genau, wo in Altach das Tor steht.
Punkt 12.32 Uhr rollte der rote Bus am Donnerstag los gen Westen. Zwei Tage vor dem so wichtigen Match in Altach. Eine so frühe Anreise gab es beim GAK noch nie. Im Kampf um den Klassenerhalt wollen die Roten nichts unversucht lassen – und mit einem Tag mehr lassen sich knappe acht Stunden Busfahrt besser aus den Beinen schütteln. „Für die Regeneration ist es sicher ein Vorteil, da bist du fürs Spiel um einiges frischer“, weiß Daniel Maderner. „Das war eine sehr gute Idee von unseren Verantwortlichen.“
Akklimatisieren muss sich der Stürmer in Altach jedenfalls nicht wirklich. 34 Spiele absolvierte er für die Vorarlberger. „Ich kenne mich in der Umgebung und auch im Stadion sehr gut aus“, grinst der 29-Jährige, der weiß, wo das Tor steht. „Ganz genau sogar. Ein paar Mal hab ich dort ja schon getroffen.“ Viermal für die Ländle-Truppe, und einmal für den GAK beim 2:1-Sieg im Februar. Gegen einen zweiten oder dritten Treffer im Dress des Aufsteigers hätte er mit Sicherheit nichts einzuwenden.
Kühle Köpfe sind gefragt
Erzielte Tore sind ohnehin Thema. Zu viele Top-Chancen wurden zuletzt vernebelt – nur dreimal zappelte der Ball in sieben Spielen im gegnerischen Netz. „Das tut weh. Aber es hilft nix, wir müssen kühlen Kopf bewahren! Und die nächsten Chancen nutzen. Es fehlt nur ganz wenig, wir performen ja auch gut – nur münzen wir es bisher leider nicht in Tore und Punkte um. Viel Zeit haben wir dafür nicht mehr. Ich bin aber guter Dinge.“
Mit einem Sieg läge der GAK drei Zähler vor Altach – bei Punktegleichheit hat er aufgrund der gewonnen direkten Duelle die Nase vorn – und würde auch das ein oder andere Team in der Tabelle überholen. „Wir würden lügen, wenn wir sagen, dass es unser finales Endspiel ist. In Wirklichkeit spielen wir um drei Punkte. Zu groß darf man es nicht werden lassen, das erzeugt nur Druck“, versucht Maderner ruhig zu bleiben. Er weiß aber auch: „Wir müssen ein Mittelding zwischen vorhandener Anspannung und notwendiger Lockerheit vor dem wohl wichtigsten Spiel der Saison finden.“
Angesprochen auf die aktuelle Situation werden die roten Kicker oft genug. „Bei so einem Verein wie dem GAK ist alles viel präsenter. Doch das ist ja schön, dass sich so viele Menschen mit dem Klub befassen. Mit Leib und Seele dranhängen“, staunt der Stürmer. Auch er selbst schaut immer wieder auf die Tabelle. „Die ist seit Wochen gleich, jeder Klub kommt irgendwie nur im Schneckentempo voran.“ Und dass vier Klubs am Ende derzeit nur von einem Punkt getrennt werden, „ist sehr brutal. Für uns heißt es, dass Kleinigkeiten entscheiden werden. Darum dürfen wir dem Gegner keine Chancen geben. Und wir müssen unsere endlich nutzen!“
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