Für Freunde des gepflegten Abreißens sind es Feiertage: Bis Montag wird ein großer Teil der gut einen Kilometer langen Hochbrücke mittels Bagger abgetragen. Weitere großräumige Abbrucharbeiten folgen von 5. bis 8. und von 19. bis 22. November. "Zu diesen Terminen gibt es keine Totalsperre so wie jetzt", beruhigt Bernhard Reiter von der Baubezirksleitung. Und: "Die Gebäude in der Nähe der Hochbrücke sind ungefährdet. Während der Abbrucharbeiten werden die Erschütterungen gemessen. Ist ein Wert zu hoch, wird die Arbeit eingestellt."
Abriss kostet 25 Millionen Euro
Die Autofahrer stöhnen unter den Arbeiten, die bereits Mitte Oktober starteten. Sie müssen größere Umwege in Kauf nehmen. Ein Ende ist noch lange nicht in Sicht: Bis die Hochbrücke vollständig aus dem Stadtbild verschwunden ist, haben wir schon 2011. Die gesamten Bauarbeiten - Kosten: etwa 25 Millionen Euro - werden sich bis 2013 ziehen. Bis dahin entsteht im Kreuzungsbereich im Süden der Stadt - hier gibt es derzeit zwei provisorische Kreisverkehre - ein "Turbokreisverkehr" mit zwei Fahrstreifen. "Das heißt, dass sich Fahrzeuge vorher einreihen müssen. Im Kreisverkehr selbst ist kein Spurwechsel mehr möglich", erklärt Reiter.
Bruck bekommt "vollkommen neues Erscheinungsbild"
Auch durch die Stadt geht es dann zu ebener Erde in Richtung Kapfenberg. Die Bundesstraße verschmilzt mit der Gemeindestraße und bekommt vier Fahrstreifen. Besonders spektakulär wird die neue Murbrücke, die mit einem großen, diagonal gespannten Bogen zum Blickfang wird - sozusagen als "Tor in die Stadt". Bürgermeister Bernd Rosenberger (SPÖ) freut sich schon auf 2013: "Der Neubau der B116 wird Bruck ein vollkommen neues Erscheinungsbild bringen, von der verbesserten Infrastruktur und der neuen Verkehrsqualität wird die gesamte Bevölkerung profitieren."
von Jakob Traby ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
Bild: Heinz Weeber
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