Gefährliche Szenen

Raser (33) brachte Menschen in Lebensgefahr

Wien
17.11.2020 14:20

Gefährliche Szenen haben sich am Montagnachmittag in Wien abgespielt: Mit Höchstgeschwindigkeiten flüchtete der Lenker eines BMW vor der Polizei und raste über Stadtautobahnen, jedoch auch durch Gassen, und gefährdete dabei auch Menschenleben. Erst vor wenigen Tagen war der Verdächtige - ein 33-Jähriger - in eine Kontrolle geraten und hatte bereits damals keinen Führerschein vorweisen können. Jetzt wurde er abermals ohne Führerschein am Steuer erwischt, weshalb er wohl die waghalsige Flucht antrat. 

Am Montag gegen 16.30 Uhr hatten Beamte der Landesverkehrsabteilung auf der Südosttangente (A23) Richtung Graz das Auto - und in der Folge auch den Lenker - wiedererkannt. Denn diesen hatten sie erst kürzlich bereits einer Kontrolle unterzogen. „Als die Polizisten den Mann neuerlich anhalten wollten, missachtete dieser sämtliche Anhaltezeichen und flüchtete“, berichtete Polizeisprecher Christopher Verhnjak.

Zahlreiche Delikte
Der BMW raste mit bis zu 180 km/h - bei erlaubten 80 km/h - über die Autobahn, von der A23 über die A2 bis zur A21-Autobahnabfahrt Brunn am Gebirge. Dort wendete der 33-Jährige im Kreisverkehr und fuhr auf die Außenringautobahn A21 Richtung Wien auf. „In dieser Zeit missachtete der Lenker sämtliche Sperrlinien, befuhr den Pannenstreifen und führte immer wieder gefährliche Überholmanöver durch“, so der Sprecher.

Auf der A2 Richtung Wien verließ der österreichische Staatsbürger die Autobahn über eine Betriebsausfahrt. Die Verfolgung verlagerte sich ab da in den Bezirk Liesing. „Im Stadtgebiet durchfuhr der Mann diverse Gassen mit bis zu 115 km/h - bei erlaubten 30 km/h“, so Verhnjak.

Mutter mit Kindern beinahe überfahren
Insgesamt habe er bei seiner rasenden Fahrt 31 Verkehrsdelikte begangen, dazu kommt noch eine strafrechtliche Anzeige - weil mehrere Menschenleben in Gefahr waren, so der Sprecher. Darunter befand sich auch eine Mutter mit zwei Kleinkindern. „Die Frau war gerade dabei, mit ihren Kindern die Fahrbahn zu überqueren, und konnte durch ihre Reaktion Schlimmeres verhindern“, sagte Verhnjak.

In einem Gewerbegebiet im Bereich der Mosetiggasse endete die Verfolgung, dort verloren die Beamten das Fahrzeug kurz aus den Augen, der Mann flüchtete ab da zu Fuß. Der Einsatz eines Polizeihubschraubers brachte keinen Erfolg.

Selbst gestellt
Am Dienstag stellte sich der 33-Jährige dann schließlich selbst. Der Mann besitzt schon seit 2018 keine Lenkberechtigung mehr, war dennoch seither mehrfach am Steuer eines Wagens erwischt worden. Jetzt wird er wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit und zahlreicher verwaltungsrechtlicher Verstöße angezeigt, zudem wurden wegen technischer Mängel die Kennzeichen des BMW eingezogen.

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