Das flussbauliche Gesamtkonzept bei Hainburg hat die heimische Ökoszene tief gespaltet. Während der Umweltdachverbands-Präsident Gerhard Heilingbrunner und Öko-Aktivist Wolfgang Rehm gemeinsam mit weiteren Hainburg-Veteranen vehement gegen das 220 Millionen Euro teure Vorhaben protestieren, sehen andere Biologen ökologische Vorteile wie das Stoppen der Austrocknung.
Auch Österreichs Fischer erwarten sich durch die Entfernung der kilometerlangen Betonufer neuen Lebensraum für Fauna und Flora. Gleichzeitig soll der Strom aber auch ausgebaggert und schifffahrtstauglicher gemacht werden.
Naturverträglichkeitsprüfung angeordnet
Nun jedoch kommt es zu einer behördlich verfügten Nachdenkpause. Die „Via Donau“ darf ihre Baufahrzeuge und Baumschlägerungstrupps vorerst nicht losschicken. Denn der zuständige niederösterreichische Landesrat Stefan Pernkopf hat nun eine Naturverträglichkeitsprüfung angeordnet. Alle ökologischen Einwände müssen neu geprüft werden. Pernkopf zur „Krone“: „Es handelt sich um ein Schutzgebiet erster Kategorie. Dort darf nichts geschehen, was den sensiblen Donauauen schadet.“
von Mark Perry, Kronen Zeitung
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