In Österreich warten wir noch darauf, in Deutschland hingegen ist der Polarstern (Deutsch für Polestar) bereits aufgegangen. Und er leuchtet hell: Gerade wurde der „2“, das erste Elektroauto der Volvo-Tochter, als German Luxury Car of the Year ausgezeichnet. „Krone“-Redakteur Stephan Schätzl hat den chinesisch-schwedischen Stromer bei den Final-Testfahrten unter die Lupe genommen.
Die schwedisch kühl gezeichnete, 4,61 Meter lange Limousine teilt sich die Plattform mit Volvo S60, XC90 & Co, daher konnten die Akkus nicht komplett im Boden untergebracht werden. Sie stecken auch unter der Rückbank und im Mitteltunnel. Dadurch drängt die sehr breite Mittelkonsole den Fahrer in eine Sitzposition schräg zur Fahrtrichtung und der hintere Fußraum ist leicht eingeschränkt. Ansonsten herrscht aber Wohlfühlatmosphäre mit herrlichen Materialien im stylischen Innenraum. Und wenn die höhenverstellbaren Vordersitze nicht ganz nach unten gefahren sind, haben darunter auch die Fußspitzen der Hinterbänkler Platz. Auch die Kopffreiheit unterm Glasdach passt.
Erstmals in einem Serienauto stammt das Navitainment von Google, es basiert auf Android-Software. Intuitiver als bei Volvo.
Für sportliche, aber unempfindliche Fahrer
Zwei Elektromotoren sorgen für Allradantrieb mit insgesamt 300 kW/408 PS und einem maximalen Drehmoment von 660 Nm, die 78-kWh-Batterie für eine WLTP-Reichweite von 470 km. Geladen wird mit 150 kW oder dreiphasig mit 11 kW. Sportliche Fahrleistungen (0-100 km/h in 4,7 Sekunden, 205 km/h Spitze) treffen auf ein hervorragendes Fahrwerk und eine sehr gefühlvolle Lenkung. Nur ein leichtes Dröhnen aus den Tiefen der Karosserie, das auf die Ohren drückt, nervt.
Nächstes Jahr soll der Polestar 2 auch in Österreich Teslas Model 3 angreifen, zum Basispreis von rund 55.000 Euro.
Warum?
Top verarbeitet
Schönes Designstück
Hervorragende Fahreigenschaften
Warum nicht?
Fahrerplatz schlecht geschnitten
Oder vielleicht ...
... Tesla Model 3
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